VLN: Manfred Schmitz und Matteo Cairoli nach Frontalkollision unversehrt

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Matteo Cairoli und Manfred Schmitz kollidierten im Hatzenbachbogen frontal | © Stefan Bayer

Manfred Schmitz und Matteo Cairoli sind nach einem Frontalzusammenstoß beim achten VLN-Lauf wohlauf. Im Überrundungsverkehr waren der BMW 318is und der neongelbe Porsche 991 GT3 R von Manthey-Racing miteinander kollidiert, woraufhin der Dreier jenseits der Leitplanke auf dem Dach landete.

Verursacht durch einen Lapsus im Überrundungsverkehr, sind Manfred Schmitz und Matteo Cairoli im Hatzenbachbogen zu Beginn der zweiten Rennstunde des VLN-Halbfinales kollidiert. Trotz des Frontalzusammenstoßes zwischen dem BMW 318is der V2-Klasse und dem neongelben Porsche 991 GT3 R von Manthey-Racing trugen die beiden Fahrer keinerlei Verletzungen bei dem Unfall davon.

Porsche-Pilot Cairoli ging auf feuchtem Asphalt daran, seinen Vordermann im Gesamtklassement zu attackieren, verlor beim Durchfahren des Hatzenbachbogens jedoch die Kontrolle über den knallgelben Neunelfer. In Konsequenz dessen drehte sich Cairoli und vollführte eine 180-Grad-Drehung auf dem Grünstreifen. Daraufhin stieß Schmitz im Dreier der Marke BMW frontal gegen den Porsche-Sportwagen und richtete sich empor.

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Obwohl Schmitz sodann jenseits der Leitplanke auf dem Dach landete, blieb der BMW-Pilot nichtsdestoweniger unverletzt. Auch Porsche-Athlet Cairoli ist nach dem Unfall wohlauf. „Ich bin okay“, bestätigte Schmitz im Interview mit dem Ring-Radio. „Die Autos werden gut durchgecheckt, bevor wir an den Start gehen. Das hat mir diesen Unfall sicherlich sehr vereinfacht, dass mir nichts passiert ist.“

Schmitz: „Aber wenn noch alle Knochen dran sind“

Gleichwohl sei man nach solch einem Überschlag durchaus irritiert, gestand Schmitz, welcher seinen Humor bei dem Zwischenfall auf dem Nürburgring-Nordschleife dennoch nicht eingebüßt hat. „Bisschen verwirrt zwar, wenn man so im Auto auf dem Kopf liegt, und du guckst: Wo ist man? Was macht man? Aber wenn noch alle Knochen dran sind, dann ist das okay eigentlich“, scherzte Schmitz.

Bei der Kollision habe die Motorhaube des Elfers gleichsam als Rampe fungiert. „Der Porsche hatte sich gedreht. Und dadurch, dass er vorne flach ist, bin ich dann mit meinem V2-BMW mehr oder weniger auf ihn aufgefahren – trotz Vollbremsung“, schildert Schmitz den Unfallhergang. „Dann bin ich abgehoben, habe mich seitlich durch die Luft bewegt und bin auf der Leitplanke gelandet, bin ein bisschen gerutscht und dann hinter der Leitplanke zum Stehen gekommen.“

Derweil habe Cairoli bereits eingeräumt, ihm sei in der Situation ein Fauxpas unterlaufen. „Er war bei mir, hat sich entschuldigt“, merkte Schmitz an und zeigte sich nachsichtig. „Das ist eben ein Rennen, kann passieren. Es ist schade für unseren kleinen Oldtimer, aber mal schauen, wie es weitergeht.“ Schmitz und sein Stallgefährte Reiner Thomas fuhren in der V2-Klasse außer Konkurrenz, Manthey-Racing befand sich auf Podiumskurs.