Siegreicher Abschied in der Arabischen Wüste: Audi hat sein Engagement in der Langstrecken-WM mit einem souveränen Doppelerfolg beendet. Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis gewannen das Finale in Sakhir vor den Stallgefährten André Lotterer, Benoît Tréluyer und Marcel Fässler.
Audi hat bei seinem Abschiedsrennen in Sakhir einen allerletzten Triumph davongetragen. Die Werksmannschaft mit den vier Ringen errang beim Finale der Langstrecken-WM einen Zweifacherfolg. Die höchste Stufe des Siegertreppchens erklommen Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis. Die Stallgefährten André Lotterer, Benoît Tréluyer und Marcel Fässler erstritten den Silberrang und verhalfen ihrem Konstrukteur somit zu einem gebührenden Abtritt.
Schon in der Frühphase des neunten Saisonlaufes beanspruchte Audi die vorderen beiden Ränge im Gesamtklassement und konsolidierte alsdann seine Führungsrolle. Auch ein außerplanmäßiger Reparaturstopp der Besatzung mit der Startnummer acht – zur Reinigung der verschmutzten Frontpartie, welche die Aerodynamik beeinträchtigte – gefährdete den Durchmarsch nicht. Die Audi-Ära im Prototypensport endete folglich mit einem souveränen Schlussakt.
In einem mehr oder minder ereignisarmen Sechs-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit reklamierten letztlich Marc Lieb, Romain Dumas und Neel Jani den Fahrertitel für sich. Obwohl das Porsche-Trio zu Anfang einem Reifenschaden zum Opfer fiel, genügte Platz sechs, um die Tabellenführung zu verteidigen. Denn die Toyota-Antagonisten Kamui Kobayashi, Mike Conway und Stéphane Sarrazin erreichten das Ziel nur als Fünfte.
Deren Markenkollegen Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima erblickten die Zielflagge wiederum an vierter Stelle. Indes krönte Mark Webber das Ende seiner Fahrerkarriere mit einem Resultat auf dem Stockerl. Gemeinsam mit Brendon Hartley und Timo Bernhard erzielte der ehemalige Formel-1-Athlet den Bronzerang. Bei den Privatiers war abermals Rebellion Racing obenauf. Am Steuer: Mathéo Tuscher, Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori.
René Rast ertrotzt LMP2-Tagessieg für Jota Sport
Die Wettbewerber der LMP2-Liga konkurrierten in der Arabischen Wüste hingegen nur noch um den Tagessieg. Aus einem abwechslungsreichen Finallauf ging schlussendlich Jota Sport als Sieger hervor – dank René Rast, welcher während der Endphase in einem Parforceritt die Führung erstürmte. Der Sportwagen-Tausendsassa und seine Mitstreiter Roman Russinow und Alex Brundle triumphierten somit über Filipe Albuquerque, Bruno Senna und Ricardo González von RGR Sport by Morand.
In der GTE-Pro-Kategorie wandte Aston Martin die Ferrari-Offensive ab. Den Klassensieg erkämpften Marco Sørensen und Nicki Thiim, welche zugleich die GT-Langstreckentrophäe gewannen. Im innerbetrieblichen Zweikampf der AF-Corse-Mannschaft behaupteten sich James Calado und Gianmaria Bruni gegenüber Sam Bird und Davide Rigon. Die Roten reüssierten darum in der Konstrukteurwertung.
Derweil feierte die Porsche-Delegation in der GTE-Am-Division einen Doppelsieg. In der Podiumsmitte jubelten Patrick Long, Khaled Al Qubaisi und David Heinemeier Hansson, die für Proton Racing den Sieg einfuhren. Auf dem zweiten Platz landeten Wolf Henzler, Christian Ried und Joël Camathias von KCMG. Die beiden Amateurtitel tüte AF Corse mit François Perrodo, Emmanuel Collard und Rui Águas ein.
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