Langstrecken-WM: Sechs von elf Titeln noch zu vergeben

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LMP2-Langstreckentrophäe (Fahrer): Kein Podiumsergebnis, sondern der vierte Platz in der LMP2-Kategorie reichte hin, damit Stéphane Richelmi, Nicolas Lapierre und Gustavo Menezes imstande waren, sich schon in Shanghai die Meistertrophäe zu krallen. Damit hat das Dreigespann unter der Ägide von Signatech-Alpine einen uneinholbaren Vorsprung in der LMP2-Tabelle herausgefahren. In Sakhir geht’s nur noch um die goldene Annanas.

GTE-Am-Langstreckentrophäe (Fahrer): François Perrodo, Emmanuel Collard und Rui Águas strauchelten bei ihrem Durchmarsch nur einmal. In Austin belegte das AF-Corse-Ensemble den sechsten Platz. Ansonsten kreuzten die Ferrari-Piloten die Ziellinie stets an dritter Stelle – plus zwei Klassensiege. Damit steuerten Perrodo, Collard und Águas zielstrebig dem frühzeitigen GTE-Am-Titelgewinn entgegen. Beinahe. Deren Vorsprung beträgt aktuell sechsundzwanzig Punkte. Es fehlt also ein Zähler.

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Langstreckentrophäe für Privatiers (Teams): Ein Abziehbildchen des Fahrerklassements. Folgerichtig ergibt sich dieselbe Reihenfolge: Zweimal Rebellion Racing vor ByKolles Racing. Die Differenz zwischen den besserpositionierten Rebellen und den deutschen Kontrahenten beträgt vor dem Finale sage und schreibe siebendundsiebzig Punkte. Damit beflügelt den Zweikampf an diesem Wochenende bloß der olympische Gedanke.

LMP2-Langstreckentrophäe (Teams): Dank konstanter Spitzenleistungen und dem Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Juni hat sich Signatech-Alpine bereits in einem Frühstadium der Saison auf die Siegerstraße gehievt. Am Fuji und in Shanghai benötigte die französische Marke daher Platz drei und vier, um vorzeitig den Teamtitel in der LMP2-Liga einzutüten. Denn RGR Sport by Morand fehlen zweiunddreißig Punkte.

GTE-Pro-Langstreckentrophäe (Teams): Finale furioso in der Kapitale Bahrains? Höchstwahrscheinlich. Allein Aston Martin Racing und Chip Ganassi Racing befinden sich mit einem Zwei-Zähler-Abstand auf Tuchfühlung. Auch die zweite Ford-Mannschaft liegt nur zehn Punkte zurück. Darüber hinaus sind beide AF-Corse-Mannschaften wenigstens theoretische in der Lage, noch in den Titelkampf einzugreifen. Der Ausgang ist also offen.

GTE-Am-Langstreckentrophäe (Teams): Äquivalent zur Fahrertabelle hat die AF-Corse-Truppe mit der Startnummer dreiundachtzig beinahe eine Vorentscheidung herbeigeführt. In der Endwertung führt die Ferrari-Equipe das Klassement mit sechsundzwanzig Punkten Vorsprung an. Die Aston-Martin-Verfolgern müssten ergo auf die Poleposition fahren und den Klassensieg erzielen – und auf eine Nullnummer der Spitzenreiter hoffen.