Barcelona: Dinamic Motorsport gewinnt, AKKodis ASP Team holt den Titel

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Dinamic Motorsport holt den ersten Saisonsieg im letzten Rennen | © Kevin Pecks

Matteo Cairoli, Klaus Bachler und Alessio Picariello haben für Dinamic Motorsport das letzte Saisonrennen der GT World Challenge Europe gewonnen. Damit spielten sie eine passive Rolle im Titelkampf. Die Meisterschaft ging an AKKodis ASP Team und die Fahrer Daniel Juncadella, Raffaele Merciello und Jules Gounon.

Das letzte Rennen der GT World Challenge Europe hatte noch einmal alles an Spannung zu bieten, sowohl im Kampf um den Rennsieg als auch in der Meisterschaft. Als Tabellenführer waren Daniel Juncadella, Raffaele Marciello und Jules Gounon vom Mercedes-Team AKKodis ASP nach Barcelona gereist. Der einzige Rivale, der dem Trio den Titel noch streitig machen konnte war Antonio Fuoco im Ferrari von Iron Lynx.

Fuoco und seine Teamkollegen Alessandro Pier Guidi und Alessio Rovera, welche die etatmäßigen Teamkollegen Daniel Serra und Davide Rigon ersetzten, legten sogleich in der Qualifikation am Sonntagmorgen vor. Von der Poleposition ging es für die Ferrari-Mannschaft ins Rennen. Die AMG-Piloten hatten hingegen Schwierigkeiten die Pace auf die Straße zu bringen und starteten nur von Rang acht.

Mit diesem Vorteil im Rücken lief es in den ersten zwei Stunden für Pier Guidi und Rovera nach Plan. Zeitweise konnte Rovera einen komfortablen Vorsprung herausfahren, den er jedoch bis zum Ende seines Stints einbüßte. Lokalmatador Albert Costa Balboa im Emil-Frey-Lamborghini und Alessio Picariello im Dinamic-Porsche fuhren an das Heck des Italieners heran. Während Picariello als Erster zum finalen Boxenstopp des Jahres abbog, presste sich Costa Balboa noch an Rovera vorbei und übernahm kurzzeitig die Spitze.

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Den Entscheidung zum Rennsieg kam jedoch über die Strategie. Matteo Cairoli übernahm den Porsche 911 GT3 R von Picariello und konnte durch eine schnelle erste Runde Rang eins übernehmen. Iron Lynx absolvierte den Boxenstopp schneller als Emil Frey Racing und somit ging Fuoco vor Mirko Bortolotti zurück auf den Kurs.

Unterdessen schaffte es Gounon an Manuel Maldonado im McLaren vorbei und kam so den nötigen Punkten für die Meisterschaft näher. Schlussfahrer Marciello hielt Rang fünf und Audi-Pilot Frédéric Vervisch auf Distanz. Damit war es an Fuoco, die Meisterschaft für sich zu entscheiden, indem er sich die Spitze von Cairoli holte. Obwohl er noch einmal an das Heck seines Landsmannes kam, reichte es für Fuoco jedoch nicht.

Damit gewannen Gounon, Marciello und Juncadella den Titel im GT World Challenge Endurance Cup mit einem fünften Platz im letzten Rennen. Der Sieg ging an Klaus Bachler, Matteo Cairoli und Alessio Picariello für Dinamic Motorsport. Auf das Podest kamen außerdem Iron Lynx und Emil Frey Racing. Für das Team WRT gab es als bestes Ergebnis Platz vier im letzten Rennen mit Audi.