Peugeot hat auf einer Pressekonferenz in Le Mans seinen LMH-Einstieg angekündigt. Der französischer Großhersteller präsentierte eine Konzeptstudie des Hypersportwagens mit Allradantrieb. Das geplante Debüt erfolgt in der Saison 2022.
Anlässlich der diesjährigen Le-Mans-Woche hat Peugeot eine Pressekonferenz gegeben, um seinen Einstieg in die neu geschaffene LMH-Kategorie anzukündigen. Bislang präsentierte der Konstrukteur aus Rueil-Malmaison allerdings nur eine Konzeptstudie des Hypersportwagens, dessen Hybridmotor eine Leistung von beinahe siebenhundert Pferdestärken erbringen soll. Das Wettkampfdebüt des Allradprototyps ist für übernächste Saison anberaumt.
Somit kehrt Peugeot nach zehnjähriger Absenz zurück in die Oberklasse des Langstreckensports. „Durch dieses Engagement eröffnet Peugeot das neue Register Neo Performance“, erklärt Geschäftsführer Jean-Philippe Imparato in einem Kommuniqué. „Wir kehren zum Langstreckenrennen zurück, weil wir damit die Möglichkeit haben, den Sport auf eine andere Art und Weise zu betreiben, nämlich mit der Hybridisierung von Gas und Elektrizität.“
Zur Stunde stehen das aerodynamische Kernkonzept und die Antriebseckdaten fest. „Das neue Auto wird mit einem Allradantrieb ausgestattet sein sowie mit einem Elektromotor und einer maximalen Leistung von zweihundert Kilowatt an der Vorderachse“, erklärt Olivier Jansonnie, welcher als Technischer Direktor der LMH-Unternehmung figuriert. „Die Leistung des Fahrzeugs ist dabei identisch mit der eines Autos mit hundert Prozent thermischem Zweiradantrieb, der auf die beiden Achsen verteilt wird.“
Überdies diktierten nicht die Resultate der Windkanaltests die Gestaltung des Hypersportwagens, wirft Markendesigndirektor Matthias Hossann ein. Und setzt nach: „Nun haben wir die Chance, ein einzigartiges und ikonisches Modell zu schaffen, das Leistung und Ausdruckskraft vereint. Aktuell befinden wir uns in der Vorprojektphase, in der wir Studien und Konzepte entwerfen. Wir arbeiten eng mit den Teams von Peugeot Sport zusammen. So stellen wir sicher, dass unser Design den Regularien entspricht.“
Bisher war Peugeot dreimal in der Lage, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen. Erstmals errangen Yannick Dalmas, Derek Warwick und Mark Blundell im Jahr 1992 den Triumph für die Löwen. Als Einsatzwagen fungierte der Peugeot 905 Evo 1B, mit dem Éric Hélary, Christophe Bouchut und Geoff Brabham im darauffolgenden Jahr abermalig den Erfolg für sich reklamierten. In der Saison 2009 siegten Alexander Wurz, Marc Gené und David Brabham im Peugeot 908 HDi FAP.
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