FIA WEC: Rebellion Racing beendet Motorsportprogramm nach Le Mans

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Rebellion richtet die Marketingstrategie neu aus | © Tim Hearn/Adrenal Media

Der schweizerische Uhrenhersteller Rebellion hat verkündet, nach den 24 Stunden von Le Mans das Motorsportprogramm nach dreizehn Jahren einzustellen. Die aktuelle Saison wird noch wie geplant beendet. Ursprünglich wollten Peugeot und Rebellion ein Le-Mans-Hypercar einsetzen. Hinter diesem Unterfangen steht nun ein Fragezeichen.

Die schweizerische Mannschaft Rebellion Racing hat am Donnerstag bekannt gegeben, nach den 24 Stunden von Le Mans 2020 die Rennsportaktivitäten einzustellen. Insgesamt war das Team damit dreizehn Jahre aktiv. In der aktuellen Saison tritt das Team mit einem LMP1-Prototyp gegen das Werksteam Toyotas an.

„Der Return on Investment in das Motorsport-Business war mehr als zufriedenstellend“, so der Präsident des Uhrenherstellers Rebellion Corporation. „Wir nehmen uns die Zeit, unser Geschäft neu zu gestalten, jedoch ist der Effekt dieser Entscheidung für die Rennsport-Abteilung nach dem Ende der WEC-Saison mit sofortigem Effekt.“

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Calim Boudhadra, der Vorstandsvorsitzende von Rebellion, findet hierfür noch deutlichere Worte: „Die Markenstrategie der Rebellion Corporation muss sich ändern. Die 24 Stunden von Le Mans werden unser letztes Rennen sein und einen Punkt hinter das Langstreckenabenteuer mit einer positiven Note setzen und eine bereits beeindruckende Erfolgshistorie bereichern.“

In der aktuellen Saison starten Gustavo Menezes, Norman Nato und Bruno Senna mit dem Rebellion R13. Der einzige Saisonsieg bislang gelang in Schanghai. Im vergangenen Jahr wurde noch verkündet, dass Peugeot Sport und Rebellion Racing gemeinsam den Einsatz eines Le-Mans-Hypercars stemmen werden. Welche Auswirkung die heutige Entscheidung hierauf haben wird, ist noch nicht bekannt.