Petit Le Mans: Cadillac gewinnt dramatisches Finale

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Wayne Taylor Racing hat da IMSA-Finale gewonnen | © IMSA

Wayne Taylor Racing hat das Petit Le Mans für sich entschieden. Viele der Entscheidungen beim Finale der IMSA SportsCar Championship sind erst in der letzten Runde gefallen. Porsche setzte sich in der GTLM-Wertung durch. In der GTD-Klasse war die Scuderia Corsa siegreich.

Renger van der Zande, Ryan Hunter-Reay und Jordan Tayor haben für Wayne Taylor Racing das diesjährige Petit Le Mans gewonnen. Damit haben die ehemaligen Meister ihre fünfzehn Rennen andauernde Durststrecke beendet. Die Entscheidung zum Sieg fiel zwei Kurven vor dem Ziel.

Dem bis dato Führenden Felipe Albuquerque war der Sprit ausgegangen. Dadurch konnten Wayne Taylor Racing und die beiden Mazda-Abordnungen noch am Cadillac von Action Express Racing vorbeiziehen. In der Endabrechnung wurden Albuquerque, Tristan Vautier und Chritian Fittipaldi auf den vierten Rang gewertet. Intern setzten sich bei Mazda Marino Franchitti, Jonathan Bomarito und Spencer Pigot gegen Tristan Nunez, Lucas di Grassi und Oliver Jarvis durch. Auf Rang fünf kam wiederum der beste Acura des Teams Penske ins Ziel.

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Bis fünfundzwanzig Minuten vor den Ende sah alles nach dem perfekten Abschluss für Luís Felipe „Pipo“ Derani und Johannes van Overbeek aus. Doch dann wurde der Brasilianer doch noch von Albuquerque überholt und Derani musste kurz vor Ende noch einen Splash and Dash absolvieren.

Den Titel hat sich derweil Action Express Racing gesichert. Felipa Nasr und Eric Curran reichte ein achter Rang, weil die Konkurrenten von Core Autosport nur Siebete wurden. Somit wurden Nasr und Curran mit drei Zählern Vorsprung Meister.

Porsche siegt, Corvette wird Meister

Die GTLM-Wertung wurde neuerlich durch einen Husarenritt entschieden. Doch dieses Mal war kein BMW-Kutscher erfolgreich. Stattdessen fuhr Nick Tandy einen extrem langen letzten Stint, weshalb der Porsche-Pilot nach zehn Stunden Renndistanz mit seinen Kollegen Patrick Pilet und Frédéric Makowiecki mit dem Sieg belohnt wurde. Corvette holte mit Oliver Gavin, Tommy Milner und Marcel Fässler den zweiten Klassenrang. Die beiden BMW M8 GTE schlossen die Saison auf den Position drei und vier ab.

Ähnlich spannend wie der Rennausgang war die Entscheidung in der Meisterschaft. Lange Zeit sahen Jan Magnussen und Antonio García wie die sicheren Sieger aus. Doch anderthalb Stunden vor Schluss verlor García die Kontrolle über seine Corvette auf kalten Reifen. Der Spanier verbuchte einen frontalen Einschlag. Darauf humpelte er mit seinem gelben Brummer zurück an die Box. Dort reparierten die Gelben die C7.R in Windeseile, weshalb Magnussen und García noch den achten Rang holten. Dieser reichte zum Titelgewinn, weil Ford nicht über Position fünf hinaus kam.

In der GTD-Wertung hat sich die Scuderia Corsa den letzten Saisonsieg gesichert. Daniel Serra, Cooper MacNeil und Gunnar Jeannette pilotierten diesen Ferrari 488 GT3. Meyer Shank Racing wurde knapp auf die zweite Position verwiesen. Doch dieser zweite Rang hat Katherine Legge nicht zum Titelgewinn gereicht, da die Konkurrenten von Paul Miller Racing den Bronzerang erkämpften.

Land-Motorsport hatte auch beim vierten Rennen auf amerikanischen Boden im diesem Jahr kein Glück. Genau wie bei den Markenkollegen aus dem Hause Magnus Racing verhinderten unzählige Reifenschäden hinten links ein Spitzenresultat. Somit mussten sich Daniel Morad, Christopher Mies und Sheldon van der Linde mit dem sechsten Klassenrang begnügen.