WM-Prolog: Porsche dominiert in Le Castellet

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Dienstag: Krohn Racing erzielt Tagesbestzeit

21.25 Uhr: SMP Racing hat bei der zweistündigen Abendsitzung der ELMS die Bestzeit markiert. Stefano Coletti benötigte für eine Umrundung des Circuit Paul Ricard 1:48,745 Minuten. Jota Sport und Algarve Pro Racing folgten auf den weiteren Plätzen. In der LMP3-Division markiere Sean Rayhall von Graff Racing die schnellste Zeit und benötigte knapp sieben Sekunden mehr als der Sitzungsschnellste Coletti. In der GTE-Wertung war AF Corse am Abend federführend. Die Tagesbestzeit bleibt somit bei Krohn Racing.

18.37 Uhr: Im Nachmittagstraining des ELMS-Prologs ist TDS Racing an die oberste Stelle im Klassement emporgeklettert. Allerdings war Oreca-Pilot Pierre Thiriet außerstande, die Bestmarke des ersten Segments zu unterbieten. Nach seinem raschesten Umlauf stoppt die Uhr letzten Endes bei 1:48,297 Minuten. Damit bleiben die Ligier-Kontrahenten von Krohn Racing in der kombinierten Wertung vorderhand in der führenden Position.

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Platz zwei belegte Algarve Pro Racing. Zum Sitzungsende fehlten dem Ligier-Lenker Michael Munemann allerdings 1,066 Sekunden auf seinen Vordermann. Dahinter sortierte sich SMP Racing mit seiner BR01-Eigenkonstruktion ein. Stefano Coletti trennten 1,176 Sekunden vom Richtwert der zweiten Übungseinheit. Folglich fügte sich das Spitzentrio der LMP2-Klasse aus drei unterschiedlichen Konstrukteuren zusammen, jedoch alle mit Nissan-Antrieb.

In der LMP3-Wertung diktiert weiterhin Alex Brundle mit United Autosports das Tempo. Der Ligier-Fahrer kurvte innerhalb von 1:53,919 Minuten um den Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Auch in der GTE-Sparte behauptete Ferrari vorerst die Oberhand. An vorderster Position rangierte Andrea Bertolini für JMW Motorsport. Seine Bestleistung: 1:57,622 Minuten. Eine finale zweistündige Sitzung um neunzehn Uhr markiert das Ende des Testdienstags.

14.58 Uhr: Während die Teilnehmer der Europäischen Le-Mans-Serie ihr Trainingsprogramm auf dem Circuit Paul Ricard fortsetzen, hat Audi unterdessen in Ingolstadt seinen R18-Prototyp der nächsten Generation präsentiert. Die Farben des Hybridsportwagens: Schwarz, Silber und Rot. Die Konkurrenz von Porsche und Toyota enthüllt ihre neuen Gefährte hingegen am Donnerstag in Le Castellet, ehe die nachfolgenden Testfahrten eine erste Standortbestimmung ermöglichen. » Der Renner im Porträt.

13.42 Uhr: In der Eröffnungssitzung herrschte mehr oder minder ein Kräftegleichgewicht zwischen den Konstrukteuren der LMP2-Spitzenklasse. Dies spiegelte sich auch im Endresultat wider: vier verschiedene Fabrikate unter den besten Fünf. Zuoberst im Klassement: Krohn Racing mit seinem Ligier JS P2. Niclas Jönsson meisterte den Circuit Paul Ricard in seinem raschesten Umlauf binnen 1:48,100 Minuten.

An zweiter Stelle reihte sich TDS Racing mit seinem Oreca 05 ein. Pierre Thiriet verbuchte schlussendlich einen Rückstand von 0,496 Sekunden. Dahinter klassierte sich SMP Racing mit dem BR01-Prototyp, wobei Stefan Coletti letztlich 0,916 Sekunden zum Sitzungsschnellsten fehlten. Vierter wurde Simon Dolan im Gibson 015S von Jota Sport. Die Differenz zum Klassenprimus: 1,433 Sekunden.

Platz fünf belegten die Novizen von Panis-Barthez Compétition. Am Ligier-Lenkrad hantierte Fabien Barth höchstselbst, lag in der Endabrechnung jedoch 1,452 Sekunden zurück. Monotonie obwaltete hingegen in der LMP3-Klasse. Denn fast alle Mannschaften testen in dieser Woche mit dem Ligier JS P3 – ARC Bratislava und Murphy Prototypes, dessen Riley-Chassis erst in Imola debütiert. Vorneweg: Alex Brundle für United Autosports, der den High Tech Test Track in der Provence innerhalb von 1:53,364 umrundete.

In der GTE-Wertung dominierten wiederum die Roten. AF Corse beanspruchte sowohl den ersten als auch den zweiten Rang der nunmehr einzigen Gran-Turismo-Kategorie in der Europäischen Le-Mans-Serie. Im innerbetrieblichen Zweikampf behauptete sich Marco Cioci mit 1:57,304 Minuten gegenüber seinem Stallgefährten Matthew Griffin. Der Abstand: 0,288 Sekunden. Alle Ferrari-Teams sind beim Prolog noch mit den Jahreswagen unterwegs.

8.30 Uhr: Der zweitägige Prolog auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet markiert den Auftakt zur diesjährigen Saison der Europäischen Le-Mans-Serie. Das Programm am Dienstag erstreckt sich über zwei Sitzungen à vier Stunden sowie einem Nachttraining. Am Mittwoch stehen den Wettstreitern zwei weitere Übungseinheiten zur Verfügung. Überdies finden am Freitag und Samstag auch die Vorbereitungsfahrten der Langstrecken-WM statt. SportsCar-Info berichtet über die Ereignisse und Neuigkeiten daher im Liveblog. Im Folgenden ein erster Nachrichtenüberblick.

TDS Racing zieht GTE-Fahrzeug für Le Mans zurück, Algarve Pro Racing rückt auf

Entgegen der bisherigen Planungen startet TDS Racing in Le Mans lediglich in der LMP2-Division mit dem 05-Coupé von Oreca. Die Teilnahme mit dem Aston Martin Vantage V8 in der GTE-Amateurwertung sagte der französische Rennstall ab. Durch den gleichzeitigen Absprung von Greaves Motorsport, die an erster Stelle der Reserveliste standen, darf sich nun Algarve Pro Racing auf einen Start an der Sarthe freuen. Als ersten Fahrer nannte die LMP2-Mannschaft Michael Munemann.

Greaves Motorsport sagt Teilnahme mit Gibson ab

Greaves Motorsport hat seine Saisonnennung für das Siegerfahrzeug des Vorjahres zurückgezogen. Demnach verzichtet der Titelverteidiger auf den Einsatz des Gibson 015S-Nissan und konzentriert sich auf das Engagement mit dem neu erworbenen Ligier JS P2. Als Piloten präsentierte Greaves bisher Memo Rojas und Julien Canal, ein dritter Fahrer soll noch in Kürze bekannt gegeben werden.

Neues Qualifikationsformat ab dieser Saison

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl von vierundvierzig Saisonnennungen haben die Verantwortlichen der Europäischen Le-Mans-Serie den Qualifikationsmodus verändert. Bisher hatten die GTE-Fahrzeuge sowie die Prototypen jeweils zwanzig Minuten Zeit, um die beste Startzeit auszufahren.

Fortan gewähren die Rennkommissare den Teilnehmern pro Klasse ein Zeitfenster von zehn Minuten. Demnach treten die Protagonisten aus LMP2, LMP3 und der GTE-Kategorie einzeln gegeneinander an. Die Organisatoren begründeten den Entschluss unter anderem mit der hohen Anzahl an LMP3-Fahrzeugen, die über die Hälfte des Feldes ausmachen. Einzig für die Veranstaltung in Spa-Francorchamps werden die Verantwortlichen aufgrund einer Streckenlänge von über sieben Kilometern noch ein anderes Format präsentieren.