Daytona: Corvette-Prototypen lassen Muskeln spielen

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Die ersten beiden Trainingssessions der 24 Stunden von Daytona zeigen ein durchwachsenes Kräfteverhältnis: SunTrust und Gainsco führen die DP-Kategorie an. Turner Motorsport BMW und TRG zeigten einen starken Auftritt bei den GT-Akteuren.

Was lässt sich aus den Ergebnislisten eines freien Trainings vor einem Rennen zweimal rund um die Uhr heraus interpretieren? Es wird gepokert, am Setup geschraubt und so manchem Gentleman-Driver wird eine Runde mehr zugestanden, die er im Hauptevent an den Profifahrer abtreten muss.

So lassen sich auch die großen Zeitunterschiede im Klassement erklären. Zwischen dem ersten des ersten freien Trainings, SunTrust-Corvette (Angelelli/Briscoe/Taylor), und dem letzten Daytona-Prototypen, Starworks Motorsport Riley (Hunter-Reay/Luhr/Mayer/Potolicchio/Scala), liegen drei Sekunden, bei den GT sogar sieben Sekunden! Die letztjährigen Gewinner von Chip Ganassi Racing mit der Nummer 01 mussten nach einem Motorschaden frühzeitig die Segel streichen und werden nicht am Rennen teilnehmen

Die Topbesetzung im Spirit of Daytona DP mit Garcia/Gavin/Magnussen/Westbrook war in beiden Trainingssitzungen vorn zu finden, was ihre Favoritenrolle unterstreicht. Ebenso konstant war Ex-Formel-1-Ass Juan Pablo Montoya mit dem BMW-Riley auf Position vier und sechs zu finden.

BMW gegen Porsche in der GT

Magnus Racing mit Lally/Lietz/Potter/Rast präsentierte sich in Topform und führte im zweiten Training die Zeitenliste an. Risi Competizione konnte bisher noch nicht an seine Leistung aus dem Vortest anknüpfen und musste sich hinter den Porsche, Camaro und Mazdas einreihen. Wie sich der Ferrari 458 mit den Fahrern Bruni/Fisichella/Matos über die 24 Stunden schlägt, wird sehr interessant zu beobachten sein.

Noch drei beziehungsweise zwei Sekunden hinter dem besten GT fand sich der erste Audi R8 Grand-Am von APR Motorsport mit Baas/Canache/Norman/Pirro/von Moltke.