GTWC: Alessandro Pier Guidi verteidigt Titel mit Iron Lynx

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Alessandro Pier Guidi ist erneut Meister im Endurance Cup | © Patrick Hecq

Während AKKA-ASP das Saisonfinale der GT World Challenge Europe in Barcelona gewinnt, holen Alessandro Pier Guidi, Nicklas Nielsen und Côme Ledogar die Fahrermeisterschaft. Pier Guidi konnte damit seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Das Team WRT holt dank Rang drei den Sieg in der Teamwertung.

Zum ersten Mal in der nun elfjährigen Geschichte der GT World Challenge Europe konnte ein Fahrer seinen Meistertitel im Endurance Cup verteidigen. Alessandro Pier Guidi hat erneut die Langstreckenmeisterschaft für sich entschieden. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sind allerdings seine Iron-Lynx-Teamkollegen Côme Ledogar und Nicklas Nielsen punktgleich mit dem Italiener und damit ebenfalls Titelträger. Für Pier Guidi und Ledogar ist es die zweite Meisterschaft in der Rennserie.

Ausreichend war ein siebenter Platz im letzten Rennen des Endurance Cups in Barcelona. Diesen erreichte Pier Guidi, der den letzten Stint im Ferrari 488 GT3 bestritt, trotz drängender Verfolger. Zweimal wurde das Rennen in der letzten Stunde unterbrochen, beim zweiten Mal sogar wegen des zweiten Iron-Lynx-Ferrari. Antonio Fuoco, der zuvor hinter seinem Teamkollegen fuhr und diesen dadurch schützte, wurde im Kampf von Albert Costa im Lamborghini Huracán GT3 Evo von Emil Frey Racing getroffen. Fuoco trug einen Reifenschaden davon und hielt seinen Wagen auf der Strecke an.

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An der Spitze waren während des gesamten Rennens Raffaele Marciello, Jules Gounon und Felipe Fraga in einem Mercedes-AMG GT3 Evo von AKKA-ASP in einer eigenen Liga unterwegs. Das Trio hätte die Meisterschaft trotz des Sieges aber nur gewonnen, wenn die Ferrari-Truppe maximal auf Platz zehn das Ziel erreicht hätte.

Die weiteren Titelanwärter von GPX Racing und FFF Racing Team verspielten ihre Chancen unter anderem durch Strafen. Das GPX-Porsche-Team handelte sich eine Durchfahrtsstrafe für einen Fehler beim zweiten Boxenstopp ein. Andrea Caldarelli im FFF-Lamborghini musste ebenfalls eine Ehrenrunde durch die Boxengasse gehen, da er beim Überrunden den Ferrari 488 GT3 Evo von Rinaldi Racing umdrehte.

Auf den Spitzenpositionen verlor HRT noch eine mögliche Podestplatzierung. Dinamic Racing war beim letzten Boxenstopp schneller als die Truppe vom Nürburgring. Christian Engelhart, Klaus Bachler und Matteo Cairoli erreicht dadurch mit ihrem Porsche 911 GT3 R als Zweite das Ziel. Dries Vanthoor überholte im Audi R8 LMS Evo vom Team WRT im letzten Stint dann noch auf der Strecke den HRT-Mercedes. Damit gewinnt das Team WRT die Teamwertung des Endurance Cups mit einem Punkt Vorsprung auf Iron Lynx.