Das Toyota-Trio mit der Startnummer acht hat das dritte Rennen der Langstrecken-Weltmeisterschaft in Silverstone gewonnen. Fernando Alsono, Kazuki Nakajima und Sébastien Buemi bauen damit ihre Tabellenführung am Ende der Europasaison aus. In der GTE-Klasse gewannen AF Corse mit Ferrari.
Toyota hat das Sechs-Stunden-Rennen von Silvestone mit einem Doppelsieg beendet. Die Tabellenführer Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso gewannen ihr drittes Rennen der sogenannten Supersaison der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Den zweiten Rang erreichten trotz der meisten Führungsrunden die Teamkollegen Kamui Kobayashi, José María López und Mike Conway.
Letztgenanntes Trio startete von der Poleposition in das Rennen im Home of British Motor Racing und führte über weite Strecken das Rennen an. Allerdings erlaubte sich Kobayashi in der letzten Stunde einen folgeschweren Fahrfehler, mit dem er sich den Splitter beschädigte. Beim letzten Boxenstopp übernahm dann Buemi die Spitze und fuhr mit einem weiteren Saisonsieg zum vergrößerten Vorsprung in der Tabelle.
Wie zu erwarten hatten die privaten LMP1-Fahrzeuge nicht den Hauch einer Chance. Darüber hinaus leisteten sie sich zahlreiche individuelle Fehler. So kamen Michail Petrowitsch Aljoschin (SMP Racing) und Mathias Beche (Rebellion Racing) folgenschwer in der ersten Kurve zusammen. Für Aleshin war schnell das Rennen beendet, Beche schaffte es gemeinsam mit Gustavo Menezes und Thomas Laurent durch Schadensbegrenzung noch auf Position drei und damit das Gesamtpodest.
Ferrari gewinnt den ansprechenden GTE-Kampf
Die privaten Widersacher von SMP Racing konnten in Sachen Geschwindigkeit Schritt halten, jedoch waren die russischen Autos zu anfällig für Defekte und Fahrfehler. Egor Orudzev verursachte beispielsweise bei einem Überrundungsmanöver an Davide Rigon im Ferrari einen Aufhängungsschaden am 488 GTE. Dies warf Rigon und Sam Bird im Meisterschaftskampf zurück. Die LMP2-Klasse dominierte von Beginn an DC Racing, was in einem Doppelsieg mündete. Intern beendeten Ho-Pin Tung, Gabriel Aubry und Stéphane Richelmi das Rennen vor Jazeman Jaafar, Weiron Tan und Nabil Jeffri.
Die größten Kämpfe lieferten sich jedoch Porsche, Ford und Ferrari in der GTE-Pro-Klasse. Als Sieger gingen Alessandro Pier Guidi und James Calado aus dem Gefecht hervor, dahinter Gianmaria Bruni und Richard Lietz. Mit einem späten beherzen Manöver fuhr sich Harry Tincknell im Ford auf die unterste Stufe des Podests. Michael Christensen im zweiten Porsche hatte das Nachsehen.
Am Anfang in den Kampf involviert, mussten die Vertreter von Aston Martin und BMW bei der endgültigen Verteilung der Plätze zusehen. Maxime Martin und Alex Lynn erreichten Rang fünf, Nicky Catsburg und Martin Tomczyk landeten dahinter. Die jeweiligen Schwesterfahrzeuge fielen durch Reparaturen zurück. In der Amateurklasse ging der Sieg an Demspey-Proton Racing mit der Besatzung Matt Campbell, Christian Ried und Julien Andlauer. Die Polesitter von Project 1 Motorsport erreichten mit einen späten Manöver den dritten und damit ersten Podiumsplatz.
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.