Langstrecken-WM: Timo Bernhard startet mit Bellof-Helmdesign

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Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard startet beim Tausend-Kilometer-Rennen von Spa-Francorchamps mit einem Helm im Design Stefan Bellofs. Dreißig Jahre nach dessen tödlichem Unfall auf der Ardennen-Rennbahn gedenkt er damit einem seiner großen Idole.

Beim Tausend-Kilometer-Rennen von Spa-Francorchamps im Jahr 1985 verlor Stefan Bellof im Alter von siebenundzwanzig Jahren sein Leben, als er bei einem Überholversuch mit Jacky Ickx in der schnellen Eau-Rouge-Passage kollidierte und in die Streckenbegrenzung einschlug. Er galt damals als das größte deutsche Talent im Motorsport, und nachdem er 1984 Sportwagen-Weltmesiter wurde, befand er sich auf dem Weg einer großen Formel-1-Karriere.

Timo Bernhard kann sich an diese Ereignisse aus seiner Kindheit gut erinnern und lernte Bellofs Vater bei einem Memorial-Rennen auf der Kartbahn von Oppenrod 1995 kennen. Zudem ist Bernahrd mit Bellofs damaliger Lebensgefährtin Angelika Langner seit Jahren befreundet. „Ich kam mit Georg Bellof nach dem Rennen ins Gespräch, damals war es der zehnte Jahrestag von Stefans Unfall“, so der Porsche-Werksfahrer. „Die Geschichte von Stefans Karriere hat mich damals wie heute sehr beeindruckt.“

In Spa-Francorchamps trägt Bernhard darum beim Rennen der Langstrecken-WM am ersten Maiwochenende einen Helm, der an Bellofs markenten Helm in den deutschen Nationalfarben erinnert. Nach dem Rennen wird er das Einzelstück einem guten Zweck zur Verfügung stellen.

„Für mich ist es eine Verneigung vor dem außergewöhnlichen Rennfahrer Stefan Bellof, und ich möchte anlässlich des dreißigsten Jahrestag an seine Leistungen erinnern – als Wertschätzung von Fahrer zu Fahrer. Er war ein Vollblut-Racer und ihm gebührt auch heute noch voller Respekt“, so Bernhard abschließend.