Spa 24 Stunden: Sicherheitsmaßnahmen wurden überarbeitet

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Die SRO und der RACB haben als Veranstalter der 24 Stunden von Spa-Francorchamps ein Paket verabschiedet, in dem neue, erweiterte Sicherheitsmaßnahmen festgelegt werden. Zudem wurde die Zusammenarbeit von Stéphane Ratels Organisation und dem Automobilclub bis mindestens 2018 besiegelt.

Stéphane Ratels Organisation SRO und der belgische Automobilclub RACB haben sich darauf geeinigt, das 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps weiter bis mindestens 2018 zusammen zu organisieren. Die Organisatoren haben aber auch aus den Vorfällen der letztjährigen Ausgabe des Rennens ihre Schlüsse gezogen und weitreichende Änderungen beschlossen, welche allesamt die Sicherheit betreffen.

Bronzefahrer und Spa-Neulinge müssen nun in einem Computer basierten Test beweisen, dass sie die grundlegenden Motorsport-Gesetze und –Regeln verinnerlicht haben. Dazu wurde der Bronzetest verlängert und ist eine Pflichtveranstaltung für alle Bronze- und Silber-Fahrer und jene Gold- oder Platinpiloten ohne Erfahrung auf dem Ardennen-Parcours.

Zu dem dreistündigen Training am Dienstag vor dem Rennen gehört außerdem einen Fahrerbesprechung und ein Rundgang über die Strecke. Die Leistungen der Fahrer stehen dabei unter Beobachtung. Der WRT-Teamchef und ehemalige Spa-Sieger Vincent Vosse und Bas Leinders von der Marc-VDS-Racing-Mannschaft unterstützen die Veranstalter dabei als Berater. Um den Fahrern mehr Trainingsmöglichkeit bei Dunkelheit zu verschaffen, wurde die Nachtqualifikation am Donnerstag um eine halbe Stunde verlängert.

Weiterhin stockt der RACB sowohl in personeller als auch in technischer Hinsicht auf. Die betrifft die Rennleitung, die Sportkommissare, die Boxenaufsicht und alle, die mit der sportlichen Abwicklung des Rennens und Verbindung stehen. So wird unter anderem eine Videoüberwachung der Boxengasse installiert.

Für die Safety-Cars wurden Fahrer ausgewählt, die über Erfahrung im Fahren mit Renngeschwindigkeit verfügen, um das Feld nach Gelbphasen langsam wieder auf Renntempo zu bringen. Außerdem werden bei den freien Trainingssitzungen Safety-Car-Übungen eingeführt, um sowohl den Rennfahrern als auch den Piloten der Führungswagen das Üben der Situationen zu ermöglichen. Während des Rennens steht der ehemalige Formel-1-Fahrer und SRO-BoP-Tester Jean-Marc Gounon der Rennleitung als Berater zur Seite.

„Um sicherzustellen, dass dieses epische Rennen sein ganzes Potential ausspielt, war es von größter Bedeutung, die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren“, so Ratel. „Ich denke, dass wir in diesem Bereich große Fortschritte gemacht haben und freue mich auf eine weitere historische Ausgabe des belgischen Klassikers.“