Maxime Martin ist eines der am schlechtesten gehütetsten Geheimnisse der internationalen GT-Szene: Der 26-jährige Belgier bekommt nun einen DTM-Test, nachdem er in den letzten Jahren in unterschiedlichen Meisterschaften seine Fähigkeiten bewiesen hat.
Da BMW in der nächsten DTM-Saison wie auch Audi und Mercedes acht Fahrzeuge einsetzen wird, hat die Suche nach den passenden Piloten bereits begonnen. Deshalb darf Maxime Martin bei einer Testfahrt ins Lenkrad greifen. Ein Einsatzteam ist offiziell noch nicht benannt, aber die Chancen von Michael Bartels Vita4One-Team sollen nicht schlecht sein. Neben Martin werden auch der schweizerische GP2-Sieger Fabio Leimer und BMW-Testfahrer Marco Wittmann am Test teilnehmen. Datum und Ort der Testfahrten sind von BMW noch nicht genannt worden.
Mit dem DTM-Test schließt sich für Maxime Martin in gewisser Weise der Kreis. Sein Vater Jean-Marie Martin war selbst Rennfahrer und ist derzeit der größte BMW-Händler Belgiens. Maxime begann seine Rennfahrerkarriere erst nach seiner Volljährigkeit, hat aber schon an einer ansehnlichen Anzahl an Meisterschaften wie auch dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilgenommen.
BMW und Martin: Eine enge und erfolgreiche Verbindung
Die Verbindung zu BMW war nicht immer so eng, wie die familiären Verbindungen suggerieren. Aktuell tritt er jedoch im GT-Bereich ausschließlich auf Fahrzeugen des bayerischen Herstellers an. Im ADAC GT Masters teilt er sich einen BMW-Alpina B6 GT3 mit Meister Dino Lunardi und die Blancpain Endurance Series führt er gemeinsam mit Bas Leinders und Markus Palttala mit einem BMW Z4 GT3 an. Darüber hinaus trat er mit dem belgischen Marc VDS Team bei den 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps und auf dem Nürburgring an.
Hierauf nimmt BMW-Motrosportchef Jens Marquardt Bezug: „Mit seinen starken Leistungen im GT-Sport hat sich Maxime für diese Chance empfohlen. Am Steuer des BMW Z4 GT3 konnte er sein Talent im Saisonverlauf bereits mehrere Male eindrucksvoll unter Beweis stellen.“ Konkret sind es zwei Siege in der Blancpain Endurance Series, zwei Siege im ADAC GT Masters und zwei vierte Plätze bei den Langstreckenrennen. Eigentlich sollte Martin noch in der GT-Weltmeisterschaft fahren, aber nach dem Rückzug des Valmon Racing Team Russia fährt der Belgier keinen Aston Martin mehr in dieser Saison.
Wie Verbindlich der DTM-Test ist, bleibt abzuwarten: „Ich bin BMW sehr dankbar für diese Gelegenheit“, meint Martin. „Hinter mir liegt ein straffes Rennprogramm 2012. Ich habe BMW als tolle Marke kennengelernt. Die Zusammenarbeit macht mir schon im GT-Bereich riesigen Spaß, und ich bin sicher, dass dies auch bei meinem Ausflug in die DTM so sein wird. Ich werde jeden Kilometer im BMW M3 DTM genießen und alles geben.“, so Martin. Da er sich allerdings im Vorfeld der des 24-Stunden-Rennens von Zolder verletzte und nicht teilnehmen konnte, bleibt zu hoffen, dass der DTM-Test nicht zu bald stattfindet …
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.