DTM: Spengler am Ring nicht zu schlagen

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Bruno Spengler fuhr am Nürburgring einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg für BMW ein. Weder Audi-Mann Edoardo Mortara als Zweiter, noch Markenkollege Martin Tomczyk als Dritter, konnten dem Kanadier das Wasser reichen. Spengler schiebt sich durch den Sieg auf Rang zwei in der Meisterschaft.

Spengler ließ auf dem Nürburgring vom Start weg keinen Zweifel aufkommen, dass dies sein Tag werden würde. Gleich auf den ersten Metern setzte er sich leicht von der Verfolgermeute ab und baute den Vorsprung sukzessive aus. Auch bei den beiden Pflichtboxenstopps wuchs der Vorsprung. Am Ende klaffte ein Lücke von 6,7 Sekunden zwischen dem DTM-Sieger und dem zweitplatzierten Mortara.

Der Italiener bestätigte beim Start seine Position aus dem Qualifying und führte die Meute bei der Hatz auf Spengler an. Auch Mortara konnte sich von den Verfolgern absetzen, ohne den BMW jedoch gefährden zu können. „Ein fantastisches Rennen mit einem super Ergebnis für mich. Ich habe stark gepusht, aber Bruno war immer ungefähr eine Zehntelsekunde schneller. Das hat für ihn gereicht“, so Mortara nach dem Rennen.

Titelverteidiger Martin Tomczyk machte im Lauf des Rennens Boden gut und verbesserte sich von Startplatz fünf auf den dritten Rang im Ziel. Filipe Albuquerque, der erste der beiden Audianer, die in der Startaufstellung vor dem amtieren Meister standen, ergab sich gleich beim Start und blieb erstmal stehen und wurde bis auf Rang zehn durchgereicht. Mike Rockenfeller war kurz nach dem ersten Pflichtstopp ausgangs der Mercedes-Arena fällig. Nachdem der ursprüngliche Plan, in der Box am Audi vorbeizugehen, nicht aufgegangen war suchte Tomczyk die Entscheidung auf der Strecke und konnte Rockenfeller schließlich bezwingen.

Bester Mercedes-Mann war heute Jamie Green als Vierter. Der Meisterschaftsführende Gary Paffett schaffte lediglich Rang sieben. Bruno Spengler steigt mit den 25 Punkten für den Sieg auf den zweiten Platz auf und ist nun mit nur 20 Punkten Rückstand der ärgste Verfolger des Mercedes-Piloten. „Was für ein Traumtag. Das erinnert mich ein bisschen an meinen ersten Sieg hier. Das hat heute richtig viel Spaß gemacht. Edoardo war sehr schnell, aber ich habe mich durchgesetzt. Es sind noch vier Rennen, in denen wir alles geben werden. Dann wird man sehen, wo wir am Ende stehen“, freute sich der Kanadier.

BMW ist in der Premierensaison endgültig etabliert. Wohl niemand hätte den Bayern zugetraut, gleich vorne mitzuspielen, Siege und Polepositionen einzufahren und nun auch noch um die Meisterschaft zu kämpfen. Dementsprechend überschwänglich freute sich auch BMW-Motorsport-Direktor Jens Marquardt: „Das ist ein absolutes Traumergebnis, ein Traumwochenende für BMW. Am Freitag 40 Jahre M, am Samstag die Pole und am Sonntag die Plätze eins und drei – besser kann es nicht werden. Nürburgring, BMW, M und Schnitzer – diese Kombination ist immer für eine Überraschung gut. Im Jahr der Rückkehr ist dieser Sieg noch süßer.“