Qualifikation am Norisring: Nürnberg bleibt in Mercedes-Hand

86

Garry Paffett und Jamie Green sicherten Mercedes bei sommerlichen Temperaturen die erste Startreihe für das sonntägliche DTM-Rennen auf dem Norisring. BMW blieb auf dem süddeutschen Stadtkurs in Reichweite, Audi kämpft dagegen mit diversen Problemen.

Bei hochsommerlichen Bedingungen mit 35 Grad Celcius Luft- und 50 Grad Celcius Streckentemperatur holte Gary Paffett (HWA) auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs in Nürnberg ein weiteres Mal die Poleposition für Mercedes. Im Topvier-Shootout belegte der DTM-Meister von 2005 den ersten Startplatz vor seinem Teamkollegen und Norisring-Spezialisten Jamie Green (HWA).

Augusto Farfus (BMW Team RBM) als bester BMW-Fahrer ruinierte seine entscheidende Runde im Shootout mit einem Verbremser in erster Haarnadel, qualifizierte sich aber trotzdem noch auf dem dritten Rang.

Mit dem vierten Platz konnte Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) seine fahrerische Klasse unter Beweis stellen, da er mit Abstand der beste Audi-Pilot der Qualifikation war. Der zweifache DTM-Meister war in Q2 und Q3 der schnellste Fahrer, verpasste allerdings im Shootout nach einem schwachen dritten Sektor einen besseren Startplatz.

Bunter Mercedes-BMW-Mix in den Topzehn

Ralf Schumacher (HWA) verfehlte als Fünfter den Einzug in das Shootout, konnte aber nach seiner Poleposition von 2010 erneut zeigen, dass er mit dem fränkischen Straßenkurs gut zurecht kommt.

Die BMW-Speerspitzen Martin Tomczyk (BMW Team RMG) und Bruno Spengler (BMW Team Schnitzer) beendeten die Qualifikation auf den Plätzen sechs und sieben.

Der drittbeste Mercedes-Pilot war Christian Vietoris (HWA), der in allen Qualifikationssitzungen konstant den achten Rang belegte. Ein Erfolgserlebnis hatte der dreifache Tourenwagenweltmeister Andy Prilaux (BMW Team RMG), der als neunter gute Aussichten auf seine zweite Punktplatzierung nach dem Auftaktrennen in Hockenheim hat.

Audi mit Problemen

Von den Audi-Piloten, deren A5 als sensibelstes Fahrzeug im Feld gilt, verfehlten sechs Fahrzeuge den Einzug in die Tozehn. Der Spielberg-Sieger Edoardo Mortara (Team Rosberg) betrieb mit Platz zehn Schadensbegrenzung. Zu den großen Verlieren der Qualifikation gehörte Timo Scheider (Audi Sport Team Abt Sportsline), der als 21. bereits deutlich im ersten Teil der Qualifikation ausschied und anschließend nicht bereit war, Interviews zu geben. Ein weiteres Mal in diesem Jahr konnte der zweifache DTM-Meister keine gute Leistung zeigen und wird nur noch vor Rahel Frey als Vorletzter in das sonntägliche Rennen gehen.

Das Rennen wird am Sonntag bereits um 13.30 Uhr gestartet. Die Live-Übertragung wird von der ARD im Fernsehen und per Online-Stream bereitgestellt.