GT-WM: Mühlner wegen Sponsorenrückzug vor WM-Ausstieg?

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Das WM-Engagement von Mühlner Motrosport und Porsche steht laut Presseberichten vor dem Aus. Auch bei den Ersatzrennen für die beiden abgesagten Meisterschaftsläufe in China herrscht bis dato weiterhin Unklarheit.

Bernhard Mühlner äußerte heute, in einem vom Motorsportportal „Speedweek“ zitierten Interview, Skepsis, ob sein Team weiterhin an der GT-Weltmeisterschaft teilnehmen werden könne. Nach der Absage der China-Rennen habe die Exim Bank China die Zahlungen eingestellt, sodass die belgisch-deutsche Mannschaft nun mitten in der Saison neue Sponsoren auftreiben muss – ein Unterfangen, das Mühlner als wenig aussichtsreich erachtet.

Treten bald nur noch 13 Fahrzeuge an?

Sollte nach dem Rückzug von LMP Motorsport (als Valmon Racing Team Russia) auch Mühlner Motorsport aus der GT-WM aussteigen, würde die Zahl der Fahrzeuge auf 13 sinken. Neben Aston Martin wäre dann auch Porsche nicht mehr vertreten und zwei der drei Last-Minute-Teams, die nur durch Geld des Serienveranstalters antreten konnten (und wohl auch wollten), nicht mehr dabei. Das dritte, Sunred Engineering, brachte seit dem ersten Rennen beharrlich nur einen Ford GT an den Start.

Sind Nürburg- und Salzburgring als Ersatz fraglich?

Bisher haben sich die Ersatzrennen für die beiden China-Gastspiele der GT-WM ebenfalls noch nicht konkretisiert. Als wahrscheinlich gelten noch immer eine Integration der WM in das Wochenende der Blancpain Endurance Series auf dem Nürburgring am 21. bis 23. September sowie ein Rennen auf dem Salzburgring. Bei jener sorgen aber anscheinend Terminkonflikte für Probleme. Daher scheint angeblich ein zweites Rennen auf dem Slovakiaring nicht gänzlich ausgeschlossen. Eine Weltmeisterschaft, die mit 13 Fahrzeugen zweimal in einer Saison auf der gleichen Rennstrecke antritt, mutet jedoch absurd an…