Navarra: Scuderia Praha triumphiert bei Creventic-Erstauftritt

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Die Scuderia Praha obsiegte in Los Arcos | © Creventic

Trotz Schwierigkeiten zu Anfang hat die Scuderia Praha die Erstauflage der Zwölf Stunden von Navarra gewonnen. Im Duell um Platz zwei behielt Car Collection Motorsport die Oberhand gegenüber ProSport Performance. Von der Poleposition begonnen, belegte Hofor-Racing nur Rang sieben.

Die Scuderia Praha hat einen Kantersieg bei der Erstauflage des Zwölf-Stunden-Rennens auf dem Circuito de Navarra eingefahren. Nach der halbtägigen Distanz überquerte das Ferrari-Dreigespann Jiří Písařík, Josef Kral und Matteo Malucelli die Ziellinie mit einem Drei-Runden-Vorsprung. Unbeschadet einer weitgehend fehlerlosen Leistung des tschechischen Gespanns drohte zu Anfang ein Zwischenfall, jegliche Erfolgsaussichten zunichtezumachen.

Während eines Regenschauers in der Startphase des Zwölf-Stunden-Wettstreits fiel die Scuderia Praha einer Kollision zum Opfer, war aber letzthin in der Lage, die Führungsposition für sich zu reklamieren. „Es war einfach ein tolles Rennen“, rapportierte Kral nach dem Zieleinlauf. „Von außen sah es viel einfacher aus als hinter dem Lenkrad, aber letztendlich hat das Team hervorragend gearbeitet. Es ist unser erster Saisonsieg, darauf können wir hoffentlich aufbauen.“

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Somit erklomm die Scuderia Praha erstmals seit der letztjährigen Creventic-Premiere an der Algarve wieder die höchste Stufe des Podiums. Indessen erstritt Car Collection Motorsport die Silbertrophäe beim Zwölf-Stunden-Wettkampf in Los Arcos. Damit gewann das Audi-Trio Gustav und Max Edelhoff sowie Elmar Grimm zugleich die Pro-Am-Wertung des Langstreckenwettbewerbs im Norden Spaniens.

Espenlaub: „Enger geht es kaum noch“

Das Stockerl vervollständigte ProSport Performance. Am Mercedes-AMG-Lenkrad lösten Charles Putman, Charles Espenlaub und Joe Foster einander ab. Der Rückstand zu den Vordermännern betrug lediglich zwanzig Sekunden. „Enger geht es kaum noch. Wir waren erstaunt, dass sie es so weit schafften“, staunte Espenlaub über die Tankstopptaktik von Car Collection Motorsport. „Ich schätze, dass sie eine bessere Strategie als wir hatten.“

Derweil wurden die Markenkollegen des Swiss Teams – Roberto Pampanini, Christoph Lenz und Mauro Calamia – Fünfte. Dazwischen ordnete sich die bestplatzierte Porsche-Equipe ein: Förch Racing. Im Neunelfer rotierten Zeljko Drmic, Patrick Eisemann und Robert Lukas. Aus der ersten Startreihe begonnen, musste sich die IDEC Sport Racing nach einer wächsernen Darbietung mit dem sechsten Platz bescheiden. Im Mercedes-AMG-Cockpit saßen Patrice und Paul Lafargue sowie Dimitri Enjalbert.

Demgegenüber verkalkulierten sich die markeninternen Konkurrenten von Hofor-Racing hinsichtlich ihrer Boxenstrategie. Von der Poleposition gestartet, dominierte das Quintett Michael und Chantal Kroll, Roland Eggimann, Kenneth Heyer und Christiaan Frankenhout vorderhand, geriet jedoch ins Hintertreffen – Rückfall bis auf Position sieben. Die nächste Station im Kalender der 24-Stunden-Serie befindet sich in Emilia-Romagna: im Autodromo Enzo e Dino Ferrari.