Le Mans: ACO richtet Erwartungen an Alfa Romeo

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Wagt Alfa Romeo den Schritt nach Le Mans? | © Alfa Romeo

Potenzielle LMP1-Kandidaten: Höchstwahrscheinlich nicht Ferrari, aber eventuell Alfa Romeo. Darüber hinaus bringt ACO-Präsident Pierre Fillon weitere Hersteller ins Gespräch, bei denen ein Engagement in der Spitzenklasse des Langstreckensports vorstellbar sei.

Der Le-Mans-Veranstalter hegt Optimismus, was die Zukunft der LMP1-Werksklasse anbelangt. Im Interview mit der Regionalzeitung Le Maine Libre bestätigte ACO-Präsident Pierre Fillon, mit verschiedenen Konstrukteuren im Dialog zu stehen. Potenzielle Kandidaten sucht der Automobilklub sowohl in Europa als auch in Fernost sowie jenseits des Atlantiks in den Vereinigten Staaten.

Hinsichtlich eines Ferrari-Engagements äußert Fillon zwar seine Zweifel, goutiert aber die Idee eines Einstiegs der Konzernschwester Alfa Romeo. „Ferrari bleibt in der Formel 1, bis sie Weltmeister werden“, urteilt Fillon, der sich aber auch mit einem anderen italienischen Konsrukteur anfreunden könnte. „Ich betrachte es wiederum als exzellente Idee, falls Fiat sich mit Alfa Romeo im Langstreckensport engagieren würde.“

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Auch die Meldungen über eine Peugeot-Wiederkehr erreichten die Verantwortlichen am Circuit de la Sarthe, allerdings zeigen sich die Organisatoren keineswegs wählerisch. „Wir tragen uns mit der Hoffnung, eines Tages die Rückkehr einer französischen Marke miterleben zu dürfen“, räumt Fillon an, der außerdem auf ein BMW-Programm hofft. „Wir führen ebenso Gespräche mit anderen deutschen Marken.“

Überdies schließt der ACO auch die Teilnahme eines nordamerikanischen oder eines weiteren japanischen Herstellers nicht aus. „Wir führen im Augenblick Gespräche mit General Motors, Cadillac sowie Nissan, das nach der gescheiterten Rückkehr ebenfalls an einem Projekt arbeitet“, erläutert Fillon die gegenwärtige Vorgehensweise. Offiziell verlautbarte bislang allerdings noch kein Werk ein derartiges Vorhaben.