Mercedes-Benz: Fünfter Platz und viel Pech

35

Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Jaap van Lagen und Yelmer Buurman erreichten im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von Black Falcon mit dem fünften Platz das beste Ergebnis der sieben gestarteten Flügeltürer. Für ihre Mitstreiter aus dem eigenen Team und Rowe Racing verlief das Rennen hingegen weniger erfreulich.

Mit einer problem- und fehlerlosen Fahrt kam das Black-Falcon-Quartett Abdulaziz Al Faisal, Hubert Haupt, Jaap van Lagen und Yelmer Buurman beim 24-Stunden-Rennen auf dem fünften Platz ins Ziel. Ihre Teamkollegen Bernd Schneider, Adam Christodoulou, Andreas Simonsen sowie Doppelstarter Buurman hatten weniger Glück. Nach einem Kontakt mit einem Konkurrenten musste die Mannschaft die Segel streichen. Die Markenkollegen von Rowe Racing mussten sogar einen Doppelausfall verbuchen. Besonders bitter: Einer der beiden Wagen fiel in der letzten Rennstunde aus.

Schon in der Anfangsphase des Rennens zweimal um die Uhr tauchte das später fünftplatzierte Quartett an der Spitze der Zeitenliste auf. Als sich bei einsetzendem Regen viele Konkurrenten selber ins aus manövrierten, blieben Al Faisal, Haupt, van Lagen und Buurman cool. Ohne im Rennen weiter für Aufsehen zu sorgen fuhren sie solide und sicher als Fünftplatzierte ins Ziel und waren somit die bestplatzierte Mercedes-Benz-Mannschaft.

Ihre Kollegen im Schwesterwagen waren dagegen weit weniger glücklich. Nach einer starken Vorstellung in der Qualifikation starteten Schneider, Christodoulou, Simonsen und Buurman als Zweite aus der ersten Startreihe in das Rennen. Aber schon nach einundreißig Runden bahnte sich das Aus an. Am Anfang einer Code-60-Zone fuhr ein Audi in das Heck des Flügeltürers und Christodoulou steuerte, über Vibrationen am Fahrzeug klagend, die Box an.

Schnell wurden die Heckstoßstange sowie eine lädierte Radaufhängung repariert. Aber nach wenigen Runden sorgte ein Folgeschaden an der Radaufhängung für einen Radverlust auf der Strecke. Christodoulou versuchte zwar noch zu retten, was zu retten war, musste aber schließlich einsehen, dass das Rennen gelaufen war.

Viel Pech bei Rowe Racing, zehnter Platz für Team Premio

Für Rowe Racing endete das Rennen ähnlich bitter. Auf dem sechsten Platz liegend, mussten Nico Bastian, Klaus Graf, Christian Hohenadel und Thomas Jäger mit Problemen im Antriebsstrang in der letzten Rennstunde aufgeben. Vorher erlebte das Quartett das typische auf und ab einer Langstreckenschlacht. Schon in der Anfangsphase wurde der Flügeltürer nach mehreren leichten Schäden im Klassement zurückgeworfen.

In der Nacht fuhren die vier Fahrer im Regen aber zeitweise die schnellsten Runden im Feld und kämpften sich bis auf den vierten Platz vor. In der zweiten Rennhälfte zeigten sich jedoch anhaltend Getriebeprobleme und in der letzten Stunde rollte Klaus Graf langsam zurück in die Box. Zum Zeitpunkt des Ausfalls lag die Truppe auf dem sechsten Platz.

Der Schwesterwagen mit Maro Engel, Jan Seyffarth, Renger van der Zande und Doppelstarter Jäger hatte bereits in der zweiten Runde einen Reifenschaden. Ein weiterer Reifenschaden und damit verbundene Folgeschäden sorgten für das frühe Ende des Wagens nach gut zehn Rennstunden.  Die Flügeltürer von Haribo Racing, Zakspeed und Car Collection wurden allesamt ebenfalls Opfer der schwierigen Bedingungen und mussten das Rennen früh beenden.

Besser erwischte es das Team Premio. Kenneth Heyer, Philipp Frommenwiler, Rob Huff und Christian Krognes erreichten einen beachtlichen zehnten Platz. „Unser SLS AMG GT3 hat absolut fehlerfrei funktioniert, es gab nicht das kleinste Problem“, freute sich Frommenwiler. „Wir vier Fahrer sind zum ersten Mal zusammen in einem Team gefahren, daher ist das bei diesem harten Rennen ein riesiger Erfolg. Das gesamte Team hat einen perfekten Job gemacht. Jetzt wird gefeiert.“