24-Stunden-Rennen: Phoenix Racing rutscht auf Ölspuren aus

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Das W Racing Team hat für Audi den Sieg auf dem Nürburgring beim 24-Stunden-Rennen verteidigt. Für die Titelträger von Phoenix Racing bedeutet dies, dass sie den Pokal innerhalb des Audi-Kaders weiter reichen. Die Meuspather Mannschaft verzeichnete dagegen einen Doppelausfall.

Audi hat den Titel beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring verteidigt. Laurens Vanthoor, Edward Sandström, Christopher Mies und Nico Müller setzten sich nach einem langen Kampf gegen BMW und Porsche mit dem nagelneuen R8 LMS bei seinem ersten Rennen zweimal rund um die Uhr durch.

Das siegreiche Auto wurde aber eingesetzt vom belgischen W Racing Team. Die eigentlichen Vorjahressieger der Mannschaft Phoenix Racing schafften die Zielankunft beim Eifelklassiker nicht. Beide Autos, ebenfalls der neuesten Generation, verunfallten in der Nacht nachdem ihre Piloten auf Ölspuren die Kontrolle verloren. Christian Mamerow und Mike Rockenfeller sind aber wohlauf.

„Christian Mamerow hat im Bereich Pflanzgarten plötzlich die Kontrolle über das Auto verloren, vermutlich auf einer Wasser- oder Ölspur“, erklärt Teamchef Ernst Moser den ersten Ausfall seiner Truppe. Mamerow war zu diesem Zeitpunkt in Führung liegend unterwegs. Nach dem Unfall musste er ins Medical Center und anschließend zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus nach Adenau gebracht werden.

Nur wenige Runden zuvor musste schon das Schwesterfahrzeug das Rennen frühzeitig aufgeben. Die Phoenix-Mechaniker hatten gerade einen Defekt behoben und Mike Rockenfeller zurück ins Rennen geschickt, als auch er Opfer einer Ölspur wurde. Zwar schaffte er es im Bereich Steilstrecke von der Ideallinie herunterzufahren, wurde dann aber von einem sich ebenfalls drehenden Auto torpediert.

Dabei hatte das Rennen vielversprechend für beide Quartette begonnen. In der Anfangsphase hielten sie sich deutlich zurück und überließen BMW die Führungsarbeit. Im Viererpaket, gemeinsam mit den beiden WRT-Audi arbeiteten sie sich durch den dichten Verkehr. „Wir haben jedes Risiko vermieden und waren bei den wechselhaften Witterungsbedingungen auch mit unserer Reifenwahl immer auf der sicheren Seite. Das hat sich ausgezahlt“, berichtet Moser weiter.