Nissan: Eingeschränktes Aufgebot nach VLN-Drama

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Nissan hat beim Aufgebot für das 24-Stunden-Rennen zurückgerudert. Statt zweier stark besetzter GT-R-Boliden setzten die Japaner lediglich einen Nismo-Sportwagen ein. Als Fahrer wurden bislang nur Alex Buncombe und Kazuki Hoshino benannt. Schulze Motorsport setzt einen weiteren Renner ein.

Nissan hatte sich viel vorgenommen für diese Saison. Mit dem überarbeiteten GT-R Nismo GT3 gelang den Japanern im Januar der Sieg beim Zwölf-Stunden-Rennen von Bathurst und mit dementsprechend breiter Brust wollte die britische Einsatzmannschaft von RJN Motorsport beim Eifel-Klassiker auftrumpfen. Die Werksmannschaft nominierte zwei Wagen mit den Fahrerquartette Alex Buncombe, Florian Strauß, Wolfgang Reip und Jann Mardenborough sowie Michael Krumm, Lucas Ordóñez, Kazuki Hoshino und Katsumasa Chiyo.

Dann kam der tragische erste VLN-Lauf und der schwere Unfall von Mardenborough, bei dem ein Zuschauer sein Leben verlor. Am Ring hat sich danach viel verändert. Nissan reduzierte den Einsatz beim Eifel-Marathon daraufhin auf einen Wagen und in der aktuellen Starterliste stehen bisher lediglich Buncombe und Hoshino als Fahrer des Nismo-GT-R-Sportwagens.

Beim zweiten VLN-Rennen wurden das Duo von Krumm und Ordóñez unterstützt. Gut möglich, dass diese Besatzung auch am kommenden Wochenende die Lenkarbeit übernimmt. Die Platzierung dürfte für den Hersteller freilich aber zweitrangig sein. In erster Linie werden die Japaner versuchen, einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Schulze Motorsport rollt dazu einen weiteren GT-R-Rennwagen in die Startaufstellung. Die Brüder Tobias und Michael Schulze, Florian Strauß sowie Jordan Tresson hantieren am Steuer des Boliden der Privatmannschaft.

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