Nissan arbeitet offenbar an einem neuartigen Motor. Medienberichten zufolge entwickeln die Japaner einen Verbrennungsmotor mit rund zweitauend PS. Zudem soll ein Frontantrieb den GT-R LM bewegen. Bisher hält sich der Konstrukteur aus Fernost mit offiziellen Statements noch bedeckt.
Wie der Sportwagen-Blog „Mulsanne’s Corner“ berichtet, soll Nissan mit seinem Motor für den Le-Mans-Sportwagen GT-R LM neue Maßstäbe setzen. Scheinbar kokettieren die Japaner mit dem Gedanken, den Prototypen mit einem Verbrennungsmotor mit einer Leistung von rund zweitausend PS auszustatten.
Demnach ergibt sich die Anzahl der Pferdestärken in Kombination des Verbrennungsmotors und dem KERS-System. Ob die Leistung von großem Nutzen ist, lässt sich nur spekulativ beurteilen. In der Sportwagen-Weltmeisterschaft dürfen ohnehin nur acht Megajoule pro Runde an Hybridenergie eingesetzt werden.
Hinzu kommt, dass der Motor die Vorderräder des Fahrzeugs antreiben soll. Das KERS-System gibt demzufolge die gewonnene Energie über die Hinterachse frei. Dazu soll der Motor im vorderen Bereich des Sportwagens verbaut werden und demnach ohne Heckflügel ausgestattet sein.
Bisher halten sich die Japaner mit öffentlichen Aussagen rund um das Sportwagen-Projekt sehr bedeckt. Wochen vor dem Saisonstart steht noch immer nicht fest, welche Besatzung die Arbeit im neuen Prototypen aufnehmen darf. Einzig ist bekannt, dass Nissan seine Schützlinge aus dem Programm der GT-Akademie rekrutiert.
Anfang Dezember tauchten zudem Gerüchte auf, wonach der Konstrukteur aus Fernost seinen Le-Mans-Boliden in einem Werbeblock während des Super-Bowl-Finales präsentieren soll. Für diesen Auftritt müssten die Japaner Beträge in utopischer Millionenhöhe überweisen. Doch die Werbung während des Großereignisses in den Vereinigten Staaten ist ein Garant für wirksame Botschaften. Somit muss sich die Sportwagen-Szene zumindest bis zum 1. Februar gedulden …
