VLN-Tabelle: Frikadelli Racing bleibt erfolgreichstes Fahrergespann

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Auch in diesem Jahr hat Frikadelli Racing den erfolgreichsten Fahrerkader rekrutiert. In einer theoretischen VLN-Tabelle belegen Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Sabine Schmitz den ersten Platz. Ebenfalls unter den besten Piloten: Frank Stippler und Uwe Alzen, der für drei verschiedene Rennställe antrat.

Um die Leistung derjenigen Spitzenmannschaften zu würdigen, welche sich über die gesamte Saison in der Langstreckenmeisterschaft engagieren, hat die VLN-Organisation mittlerweile eine Punktewertung für das Gesamtklassement eingeführt: die Speed-Trophäe. Im zweiten Jahr der Ausschreibung trug neuerlich Frikadelli Racing den Sieg davon, womit das Porsche-Gespann aus Barweiler seinen Titel verteidigt hat.

Ebendiese Wertung erfasst jedoch ausschließlich die Erfolge des gesamten Rennstalls, nicht aber der einzelnen Fahrer, die regelmäßig um vordere Position auf der Nürburgring-Nordschleife wetteifern. Zumal zahlreicher Hersteller in Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen innerhalb ihres Kaders rotierten, wodurch sich die Zusammensetzung der Besatzungen wiederholt änderten. Weitere Athleten wechselten wiederum die Equipe im Laufe der Saison.

Daher hat SportsCar-Info auch in diesem Jahr eine Tabelle auf Basis des FIA-Punktesystems erstellt, welche die Resultate der Piloten berücksichtigt. Erwartungsgemäß bezieht die Mannschaft von Frikadelli Racing bei solch einer Gegenüberstellung ebenfalls eine führende Position und bringt wie in der vergangenen Saison das erfolgreichste Ensemble hervor. Denn Teamchef Klaus Abbelen, Patrick Huisman und Sabine Schmitz schnitten mit 116 Punkten am besten ab.

An zweiter Stelle sortiert sich wiederum Frank Stippler ein, der Frikadelli Racing bei den Wertungsläufen vier, fünf und zehn Unterstützung gewährte. Bei der Westfalenfahrt zu Saisonanfang sowie beim ADAC-ACAS-Cup ging Stippler wiederum seinen Verpflichtungen bei Audi nach. Darum trat der Sportwagen-Spezialist für Phoenix Racing an – ebenso wie beim DMV-250-Meilen-Rennen. Nach dem Tagessieg bei der Auftaktbegegnung folgten zwei Bronzerängen.

Uwe Alzen reüssiert mit drei verschiedenen Rennställen

Platz drei belegt wiederum Uwe Alzen, der Einsätze für drei verschiedene Teams absolvierte: Marc VDS Racing, Haribo Racing sowie seine eigene Truppe Uwe Alzen Automotive. Dennoch scheiterte jedweder Versuch, die oberste Stufe des Podiums zu erklimmen. Zwar erstritt Alzen dreimal die Silbermedaille, gewann allerdings kein einziges VLN-Gefecht auf dem Traditionskurs am Fuße der Nürburg. 

Lediglich sporadisch nahm Marc Basseng an der Langstreckenmeisterschaft in der Eifel teil. Stattdessen besticht der Engelskirchener mit einer beispiellosen Erfolgsquote: Ein Laufsieg sowie zweimal Platz zwei. In der Endabrechnung rangiert Basseng somit auf Position vier. Obwohl Jens Klingmann beim Grenzlandrennen als erster Akteur die Acht-Minuten-Marke überwand, kam der BMW-Werksfahrer nicht über einen zweiten Platz hinaus – Fünfter zum Saisonende. 

Wenngleich Georg Weiss, Oliver Kainz, Michael Jacobs und Jochen Krumbach mit dem Porsche 997 GT3 RSR de facto über kein gesamtsiegfähiges Einsatzfahrzeug verfügen, fuhr WTM Racing regelmäßig unter die besten Zehn. Auf diese Weise errang das Neunelfer-Quartett den sechsten Platz in einer theoretischen VLN-Tabelle. Ein gemeinsamer Triumph beim Ruhrpokal mit Rowe Racing verhalf wiederum Jan Seyffarth und Thomas Jäger zu einer vorderen Platzierung. 

Andreas Simonsen und Lance David Arnold genügte wiederum ein Sieg bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen und Platz drei bei der Eröffnungsveranstaltung, um sich als Achte zu klassieren. Mit der selben Punktzahl von vierzig Zähler und folglich gleichauf ordneten sich Christian Menzel (Black Falcon und Manthey-Racing), Patrick Pilet (Frikadelli Racing) und Philipp Wlazik (Uwe Alzen Automotive) ein.

Theoretische VLN-Tabelle

 Pos.  Fahrer  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  Gesamt
 1.  K. Abbelen/P. Huisman/S. Schmitz    25  8  15  25  25        18  116
 2.  Frank Stippler  25    15  15  25        15  18  113
 3.  Uwe Alzen  18  6  12  18      18        72
 4.  Marc Basseng  25    15            15  55
 5.  Jens Klingmann  8  8    12    18        8  54
 6.  G. Weiss/J. Krumbach/M. Jacobs/O. Kainz  1  12        10  15    10  48
 7.  Jan Seyffarth  6  15  25  46
 8  Thomas Jäger  18  25  43
 9.  A. Simonsen/L. D. Arnold  15  25      40
   Christian Menzel  10  25    4  1  40
 Patrick Pilet  25  15  40
 Philipp Wlazik  18  6  12  4  40