VLN: Rowe Racing erringt Ruhrpokal-Hattrick

56

Die Sternenkrieger von Rowe Racing haben den Sieg beim Saisonhöhepunkt der VLN-Saison gesichert. Thomas Jäger und Jan Seyffrath fuhren somit für den Mercedes-Benz-Rennstall den dritten Sieg in Folge beim Rennen um den Ruhrpokal ein. Haribo Racing und WTM Racing komplettierten das Podium. Indes mussten zahlreiche GT3-Teams das Rennen vorzeitig beenden.

 Rowe Racing hat beim siebenten VLN-Rennen den Hattrick perfekt gemacht. Bereits zum dritten Mal in Folge glückte den Sternenkriegern der Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Zugleich sicherten Thomas Jäger und Jan Seyffrath im Flügeltürer von Mercedes-Benz den Ruhrpokal und verteidigten bravourös ihren Titel.

Die Verfolgerplätze beanspruchten beim Ruhrpokal-Rennen die Abordnungen aus Stuttgart-Zuffenhausen. Norbert Siedler, Mike Stursberg und Uwe Alzen bescherten dem Haribo-Porsche das beste Saisonergebnis. Doch auch die Wochenspiegel-Truppe um Georg Weiss, Oliver Kainz, Michael Jacobs und Jochen Krumbach feierten beim Sechs-Stunden-Rennen mit dem Bronzerang die beste Platzierung in diesem Jahr.

Zuvor profitierte Rowe Racing allerdings vom Ausfall des Falken-Porsches. Durch den immer wieder einsetzenden Regen in der Eifel mussten Peter Dumbreck und Alexandre Imperatori den Sechs-Stunden-Lauf vorzeitig beenden. Allerdings folgten noch eine Reihe von Ausfällen, womit sich der Favoritenkreis beim Saisonhöhepunkt leztlich minimierte.

Neben der Equipe von Falken Motorsports musste ein weiterer Rennstall aus dem Porsche-Lager vorzeitig die Segel streichen: Frikadelli Racing. In der Anfangsphase glänzten Klaus Abbelen, Sabine Schmitz, Patrick Huisman und Frank Stippler mit einer soliden Leistung. Aufgrund einer Kollision im Überrundungsverkehr stellte die Mannschaft aus Barweiler den Rennbetrieb ein.

Auch Dörr Motorsport und die Werksmannschaft von Aston Martin fielen dem Eifelwetter zum Opfer. Die Besatzung des Dörr-McLarens erwischte es in der ersten Kurve auf der Grand-Prix-Strecke, nachdem der britische Sportwagen rückwärts in die Streckenbegrenzung prallte. Für Stefan Mücke und Pedro Lamy endete das Gastspiel in der Eifel bereits nach einem Drittel der Renndistanz. Nachdem der Vantage GT3 bereits in der Qualifikation havariert wurde, fand auch das Rennen nach einer Kollision ein frühes Ende.

Erneuter Regen im letzten Rennabschnitt

Zwischenzeitlich pilotierten Dennis und Marc Busch ihren Sportwagen aus Ingolstadt auf dem Bronzerang. Doch rund eine halbe Stunde vor Ablauf der Sechs-Stunden-Marke musste das Duo einen herben Rückschlag hinnehmen. Auf der Grand-Prix-Strecke entfachte plötzlich Feuer im Heck des GT3-Wagens, weshalb die Gebrüder Busch ihr Fahrzeug am Streckenrand positionieren mussten.

Von diesem Malheur profitierte die Mannschaft des Wochenspiegel-Porsche, die dadurch auf die dritte Position vorrücken konnte. Unterdessen entfachte an der Spitze ein Fernduell um den Sieg beim Rennen um den Ruhrpokal. Siedler setzte Jäger mit schnelleren Rundenzeiten unter Druck, konnte den Vorsprung aber nicht erheblich egalisieren.

Kurz vor Ende des Rennens suchte eine erneute Regenschauer den Traditionskurs in der Eifel heim, weshalb sich die spätere Siegermannschaft zu einem Reifenwechsel entschied. Allerdings folgte Haribo Racing dem Flügeltürer in die Boxengasse, weshalb sich das Tableau nicht mehr verändern konnte.

Kappeler Motorsport feiert Überraschungserfolg

Durch den Ausfall der GT3-Mannschaften schlug die Stunde der Cup-Porsche-Elfer. Die Truppe von Kappeler Motorsport glückte mit Rang vier im Gesamtklassement ein Achtungserfolg im siebenten Rennen der Saison. Zugleich gelang Harald Hennes, Thomas Gerling, Thomas Kappeler und Peter Scharmach der Sieg in der-Cup 2-Wertung. 

Adam Osieka, Steve Jans und Christopher Mies bestätigten mit Rang fünf ihre bisherigen Ergebnisse aus der Saison. Rang sechs verbuchten Niclas Kentenich, Henry Walkenhorst, Peter Posavac und Anders Buchardt im BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Die Meistermannschaft aus der Saison 2012, LMS Engineering, stellten den Audi TT RS2 nach sechs Stunden auf dem siebten Platz ab. Zugleich bedeutete die Platzierung für Christian Krognes, Georg Niederberger, Ullrich Andree und Stefan Wieninger der Sieg in der Klasse SP3T.

Die Audi Race Experience um Rahel Frey, Ronnie Sauermann, Micke Ohlsson und Andreas Ziegler gelang ein beachtlicher neunter Rang. Der zweite Sportwagen von Walkenhorst Motorsport komplettierte die besten Zehn. Das Rennen um den Ruhrpokal war im Übrigen der erste Lauf in der Saison, welches über die volle Distanz ausgetragen wurde.