Italienische GT: Reiter Engineering feiert ersten Camaro-Sieg

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Bei seinem Gastauftritt in der italienischen GT-Serie hat Reiter Engineering den Sieg im Sonntagsrennen erstritten. Damit feierte die SaReNi-Truppe den ersten Erfolg mit dem Camaro-Boliden in Europa. Als Einsatzmannschaft fungierte Solaris Motorsport. Am Steuer: Francesco Sini und Tomáš Enge.

Reiter Engineering hat mit dem SaReNi Camaro GT3 seinen ersten Erfolg in Europa errungen. In Kooperation mit der Einsatzmannschaft Solaris Motorsport unternahm das Gespann aus Kirchanschöring einen Gaststart beim Finale der italienischen GT-Meisterschaft. Nach einem fünften Rang im Samstagsrennen gewannen Francesco Sini und Entwicklungsfahrer Tomáš Enge schließlich den allerletzten Wertungslauf des nationalen Wettbewerbs in diesem Jahr.

Noch am Vortag büßte Reiter Engineering wichtige Zeit beim Pflichtstopp ein, da außerordentliche Teilnehmer eine Zusatzstandzeit von fünfzehn Sekunden einhalten müssen. Im zweiten Durchgang manövrierte sich Enge jedoch bereits zu Anfang in aussichtsreiche Position, um bis zum obligatorischen Boxenbesuch einen ausreichenden Vorsprung herauszufahren. Das Unternehmen zeitigte Erfolg. Der Vorsprung betrug über zwanzig Sekunden.

Sodann verwaltete Sini die Führungsposition, womit Solaris Motorsport der SaReNi-Truppe von Reiter Engineering die erste Siegertrophäe auf dem alten Kontinent sicherten. Im Sommer feierte Vattana Motorsport mit dem Camaro GT bereits einen triumphalen Dreifacherfolg bei der thailändischen GT-Serie. „Ich bin überrascht, wie hoch das Niveau in der italienischen GT Meisterschaft ist“, räumte Teamchef Hans Reiter nichtsdestoweniger ein.

Ferrari-Duo Raffaele Giammaria und Lorenzo Casè holt Meistertitel

Daher zieht der Kopf des Camaro-Ensembles gar einen Vergleich mit der GT-Langstreckenserie der SRO-Gruppe. „Die Bestzeit im Qualifying war über vier Zehntelsekunden schneller als bei der Blancpain Endurance Series, die hier mit den gleichen Pirelli Reifen gefahren wurde“, erklärt Reiter. „Natürlich sind wir auch stolz darauf, mit zwei verschiedenen von uns gebauten Fahrzeugen hier den GT3-Rundenrekord gebrochen zu haben.“ 

Zugleich reüssierte am vergangenen Wochenende Reiter Engineering auch mit seinem Lamborghini-Sportwagen – allerdings nur teilweise. „Sowohl der Gallardo FL2 GT3 als auch der SaReNi Camaro GT3 standen heute in der ersten Startreihe und lagen im Zeittraining nur sechs Hundertstelsekunden auseinander“, fügt Reiter seinen Ausführungen hinzu. „Leider ist der Gallardo beim Start verunfallt – das hätte ein tolles Duell werden können.“

Den Laufsieg im ersten Gefecht trug wiederum die Ferrari-Abordnung Ombra SRL davon. Stefano Costantini und Alex Frassineti besiegten ihren Porsche-Kontrahenten Stefano Pezzucchi von Krypton Motorsport. Zum Meister der diesjährigen Saison krönten sich die Ferrari-Athleten Raffaele Giammaria und Lorenzo Casè. Den Vizetitel schnappten sich Marco Mapelli und Thomas Schöffler von Audi Sport Italia.