Rene Rast und Kelvin van der Linde sicherten sich den Sieg im Sonntagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Sachenring. Das Abt-Racing-Duo machte somit einen großen Schritt in Richtung Meister-Titel. Ihr Verfolger Jaap van Lagen ging hingegen leer aus, nachdem sein Porsche schon beim Start beschädigt wurde.
35 Punkte beträgt vor dem Finallauf des GT-Masters in Hockenheim das Polster für Rast und van der Linde. Mit einem klaren Sieg auf der Berg- und Tal-Bahn in Hohenstein Ernstthal brachte sich die Abt-Racing-Mannschaft in die beste Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft. Jaap van Lagen konnte dem nichts entgegen setzen. Sein Schütz-Racing-Porsche wurde bereits kurz nach dem Start beschädigt.
Im Rückspiegel musste er hilflos zusehen, wie das Seitenprofil seines Heckflügels zerstört wurde. Der Audi von Daniel Dobitsch drehte sich im Start-Getümmel durch das Feld und kollidierte dabei mit dem Porsche-Flügel. Der waidwunden Neunelfer bekam beim Pflichtboxenstopp einen neuen Flügel, aber am Ende war nicht mehr als der 17. Platz drin.
Rast hingegen konnte sich aus dem Techtelmechtel heraushalten und sofort an die Spitze setzen. Dabei wurde er von seinem Team-Kollegen Nicki Thiim abgeschirmt, der sich ohne große Gegenwehr auf dem zweiten Platz einsortierte. Nach den Stopps sah sich sein Partner Fabian Hamprecht bei einsetzendem Regen aber zunächst den Angriffen von Max Sandritter im Schubert-BMW und später von Robert Renauer im Team-Herberth-Porsche ausgesetzt.
Am Ende spielte Renauer im Regen stark auf und sicherte sich mit seinem Partner Dominik Schwager in der vorletzten Runde den Silberrang vor Thiim und Hamprecht. Sieger van der Linde sorgte in der Runde nach dem Fahrerwechsel für eine Schrecksekunde im Audi-Lager. Im hohen Bogen flog der Heck-Diffusor seines Audi R8 über die Strecke. Rast attestierte: „Das Heck wird dadurch unruhiger und das Auto rutscht mehr.“ Der Vorsprung reichte aber am Ende und der Südafrikaner fuhr den Sieg auch bei stärker werdendem Regen nach Hause.
