Nürburgring: Mercedes-Doppelführung zur Halbzeit

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HTP Motorsport ist in der ersten Hälfte des Tausend-Kilometer-Rennens auf dem Nürburgring auf die ersten beiden Positionen geschwommen. Die Mercedes-Benz-Mannschaft ließ die Titelaspiranten vom Team WRT und ART Grand Prix hinter sich. Bentley ist dagegen etwas untergegangen.

 Schon vor dem Start des letzten Saisonrennens der Blancpain Endurance Series zeigte sich die Eifel von ihrer harten Seite. Es regnete in Strömen, sodass die Rennleitung entschied den sechsstündigen Lauf hinter dem Safety Car zu starten. Etwa zwanzig Minuten musste das Feld dem Sicherheitsfahrzeug folgen, ehe das Tausend-Kilometer-Rennen tatsächlich freigegeben wurde.

Den Start gewann Christopher Mies im WRT-Audi von der Poleposition. Er setzte sich leicht nach vorn ab während Teamkollege Marc Basseng an Boden verlor. Dahinter zeigte Kévin Estre, dass er sich auch auf dem reinen Grand-Prix-Kurs wohlfühlt. Er setzte sich am Heck des Deutschen fest und übernahm schließlich die Führung.

Allerdings gelang es dem Franzosen nicht sich vom Audi-Piloten freizuschwimmen. Gleichzeitig bogen beide zum ersten Boxenstopp ab, der ihnen jedoch erst einmal zum Verhängnis werden sollte. Während César Ramos, nun für Mies im Cockpit, noch halbwegs rechtzeitig auf die Strecke zurückkam, verlor Estres Teamkollege Kevin Korjus entscheidende Sekunden.

Dies war der Startschuss für die zwischenzeitliche Offensive seitens Nissan. Alex Buncombe manövrierte sich in Front und machte sich mit beeindruckenden Zeiten unter weiterhin regnerischen Bedingungen auf und davon. Auf den Verfolgerplätzen machte sich das Mercedes-Benz-Duo Nico Verdonck und Maximilian Buhk, die im Parallelflug nach vorn fuhren, breit.

Die zweite Boxenstopprunde nutzte HTP Motorsport dann dazu die beiden Autos an die Spitze zu bringen. Bernd Schneider und Stef Dusseldorp bestimmen damit aktuell das Geschehen in der Eifel. Ramos im Audi hat sich etwas stabilisiert und seinen Rückstand auf die Sternenkrieger auf rund zwanzig Sekunden reduziert, Vierter ist der ART-McLaren. Die weiteren Titelkandidaten von Saintéloc und Bentey können dagegen nicht mit der Spitze Schritt halten.