Sechs Stunden von Spa: Toyota triumphiert erneut

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Nach dem Auftaktsieg in Silverstone ist der Toyota-Abordnung Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sébastien Buemi der nächste Streich gelungen. In Spa-Francorchamps setzte sich das Trio letztendlich souverän gegenüber der Konkurrenz von Audi und Porsche durch. Die Ingolstädter sicherten sich Silber.

Toyota hat seinen Auftakterfolg wiederholt. Nach der Dominanz in Silverstone gewannen Anthoyn Davidson, Nicolas Lapierre und Sébastien Buemi auch das Sechs-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps. Derweil erklommen die Stallgefährten Kazuki Nakajima, Alexander Wurz und Stéphane Sarrazin die unterste Stufe des Siegertreppchens.

Audi konnte in den Ardennen die ersten Punkt der Saison einfachen. Lucas di Grassi, Loïc Duval und Tom Kristensen kamen jedoch mit deutlichem Rückstand auf den Spitzenreiter ins Ziel. Gegen Ende des Rennens musste sich Duval mehrfach gegen den zweiten Toyota von Stéphane Sarrazin behaupten. Der Franzose fuhr gemeinsam mit den Kollegen Alexander Wurz und Kazuki Nakajima auf den Bronzerang.

Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb blieb am Ende nur der undankbare vierte Platz. Die Zuffenhausener konnte ihre glänzende Ausgangslage nicht in eine bessere Platzierung ummünzen. Zu Beginn des Rennens stellte die Truppe die Weichen auf den ersten Porsche Sieg. Jani fuhr der Konkurrenz an der Spitze des Feldes relativ schnell davon.

Zwiespältiges Debüt für Rebellion Racing

Doch nachdem Dumas im mittleren Rennabschnitt die Ardennen-Achterbahn in langsamer Fahrt überquerte, rückte das Podium in weite Ferne. Zwar konnte der Bolide durch einen Systemneustart wieder auf Vordermann gebracht werden, doch die Lücke zum drittplatzierten war fortan zu groß. Das Schwesternauto um Mark Webber kam nach großen Problemen nur auf Rang 23 ins Ziel.

Derweil erlebte Rebellion die Premiere des R-One mit gemischten Gefühlen. Nicolas Prost, Nick Heidfeld und Mathias Beche kreuzten als Siebente die Ziellinie. Der Prototyp des Schweizers Rennstall absolvierte das Rennen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Deutlich schlechter lief es hingegen bei den Stallgefährten Dominik Kraihamer, Andrea Belicchi und Fabio Leimer.

Der zweite Prototyp von Rebellion Racing und Oreca scheint noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen, denn die Eidgenossen landeten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Zu allem Überfluss fing der R-One rund eine Stunde vor Rennende Feuer und musste somit in der Garage abgestellt werden.

Oak Racing und Ferrari feiern Klassensiege

In der LMP2-Klasse ging der Sieg an Roman Rusinov, Olivier Pla und Julien Canal im Morgan-Nissan von Oak Racing. Mit einer halben Runde Rückstand ging der Silberrang an die britische Jota-Sport-Truppe mit dem Trio Simon Dolan, Harry Thicknell und Marc Gené. Als drittplatzierte komplettierten Matthew Howson, Richard Bradley und Alexandre Imperatori im Oreca-03-Nissan von KCMG das Podium.

Bei den GTE-Profis holte sich die AF-Corse-Ferrari-Truppe Gold. Gianmaria Bruni und Toni Vilander siegten über Porsche. Jörg Bergmeister und Patrick Pilet profitierten indes von einem Fehler, den AF Corse in der Schlussphase des Rennens beging. An zweiter Stelle liegend, wollten Davide Rigon und James Calado das Rennen mit einem Doppelstint beenden. Mit frischen Reifen konnte Pilet den Ferrari aber kurz vor dem Fallen der Zielflagge niederringen – Platz zwei für Porsche. Das Ferrari-Duo musste sich mit dem Bronzerang zufrieden geben.

Auch bei den GT-Amateuren waren die Roten das Maß der Dinge. Der Klassensieg ging an Luís Pérez Companc, Marco Cioci und Mirko Venturi im ebenfallf von AF Corse eingesetzten Ferrari.