VLN: Dörr Motorsport im Aufwind

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Dörr Motorsport ist mit dem McLaren beim dritten VLN-Lauf auf Gesamtrang zwei ins Ziel gekommen. Neben der besten Leistung mit dem britischen Supersportwagen bescherte auch der Toyota GT86 dem Team weitere Erfolge. Arne Hoffmeister fuhr einen neuen Streckenrekord mit dem japanischen Sportcoupé.

Dörr Motorsport steigert sich stetig. Nachdem das Team in der vergangenen Saison oftmals mit der Technik des McLaren MP4-12C GT3 haderte, scheint nun endlich der Knoten geplatzt zu sein. Nach einem Ausfall beim Auftakt und der Zielankunft im zweiten Rennen feierten Rudi Adams, Arno Klasen und McLaren-Werkspilot Kévin Estre beim dritten Wertungslauf den zweiten Gesamtrang. Beim 56. ADAC-ACAS-Cup erzielte Dörr Motorsport damit das beste Ergebnis seit Beginn des Einsatzes mit dem britischen Sportwagen. 

In der Qualifikation am Samstagmorgen legte Estre bereits den Grundstein für das gute Ergebnis im späteren Rennen. Mit einem Rückstand von gerade einmal einer Sekunde auf der mehr als 24 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Strecke und Nordschleife sicherte sich der Franzose die dritte Startposition für den Rennstall aus Frankfurt am Main. Startfahrer Klasen verteidigte die gute Position und hielt sich über lange Strecken des Rennens in den besten Fünf des Gesamtklassements auf. Auch die anderen beiden Fahrerkollegen erlaubten sich keine Fehler und kämpften auf der Strecke um die Positionen. 

Entwicklungen gehen in die richtige Richtung

Am Ende stand dann der zweite Gesamtrang für Dörr Motorsport zu Buche, keine fünf Sekunden Rückstand hinter dem Gesamtsieger-BMW von Dirk Adorf und Nick Catsburg. „Heute lief alles perfekt. Wir haben bei der Entwicklung des McLaren 12C GT3 immer wieder kleine Schritte nach vorn gemacht und das zahlt sich nun aus“, freut sich Teamchef Rainer Dörr über die Fortschritte des Teams und wittert nun den großen Coup. „Nach einem vierstündigen Rennen mit weniger als fünf Sekunden Rückstand auf den Sieger ins Ziel zu kommen zeigt, dass wir im Kampf um die Spitze gut aufgestellt sind.“

Dass dieser Erfolg gerade beim vergangenen Lauf zustande gekommen ist, freut Dörr ganz besonders. Immerhin wies das Starterfeld eine ganze Reihe an hochkarätig besetzten GT3-Sportwagen auf und die Herausforderung im Verkehr war bei insgesamt knapp 200 Startern eine besonders große. „Dass wir das bei einem so stark besetzten Starterfeld aus eigener Kraft geschafft haben, macht uns besonders Stolz“, zeigt sich der Teamchef zufrieden.

Toyota mit Markenpokal-internem Rundenrekord

Doch auch die Besatzung rund um das Toyota-Cup-Fahrzeug GT86 zeigte eine äußerst starke Performance. Fabian Wrabetz fuhr für sich und seine Teamkollegen Arne Hoffmeister und Maciej Dreszer die Pole-Zeit heraus. In der Startphase verteidigte Hoffmeister die Führung und fuhr mit 9:43 Minuten einen neuen Rundenrekord im Markenpokal des japanischen Sportcoupés. Die starke Leistung sollte allerdings nicht belohnt werden, denn Dreszer bliebt kurz vor Ende des Rennens mit einem Defekt im Bereich des Antriebsstrangs stehen.

Auch die beiden anderen Toyotas waren vom Pech verfolgt. Im zweiten Fahrzeug verunfallte Francesco Fanari kurz vor Rennhälfte, nachdem er aufgrund eines Kontakts mit einem Mitstreiter von der Strecke flog. Der dritte Toyota startete von der achten Position. Florian Wolf, Thomas Bolz und Andreas Schmidt verbesserten sich stetig über den Rennverlauf. Beim Kampf um Platz vier zerstörte ein Zwischenfall mit einem Konkurrenten ein besseres Resultat und so rollte der letztlich verbliebene Toyota auf Rang vier in der Klasse über die Ziellinie.