Mercedes-Benz in Dubai: Die Macht in der Wüste

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Vier Teams setzten beim ersten 24-Stunden-Rennen der neuen Saison fünf GT3-Flügeltürer von Mercedes ein. An der Spitze der Sternenkrieger-Abordnung: Niemand geringerer als die Sieger der beiden letzten Ausgaben. Außerdem kehrt Münnich Motorsport in den GT-Sport zurück.

Bei den 24 Stunden von Dubai startete der Mercede-Benzs SLS AMG GT3 vor Jahresfrist in seine bisher erfolgreichste Saison. Genauso war das Rennen in der Wüste für den DTM-Rekordmeister Bernd Schneider der Start einer Siegesserie bei Langstreckenrennen, die ihresgleichen sucht. Aber für das Siegerteam Black Falcon war der Erfolg Anfang 2013 schon die erste Titelverteidigung. Schon im Januar 2012 ging der Pokal an die Truppe aus Meuspath.

Von Anfang an dabei waren Jeroen Bleekemolen und Khaled Al Qubaisi. Als vierter Mann des Fahrerquartetts startete auch Sean Edwards vor einem Jahr in eine sehr erfolgreiche Saison, die dann ein so plötzliches und bitteres Ende fand. Für den Briten klettert nun der Schwede Andreas Simonsen in das enge Cockpit des SLS unter der Nennung „Team Abu Dhabi by Black Falcon“.

Al Qubaisi und Bleekemolen wollen den dritten Sieg in Folge mit aller Macht und sind folgerichtig auch auf dem zweiten Wagen des Teams genannt. Dort teilen sie sich das Lenkrad mit Abdulaziz Bin Turki Al Faisal, Hubert Haupt und Adam Christodoulou. Also eher eine Pro-Am-Besatzung, die dann zum Zuge käme, falls der Wagen mit der Nummer eins patzt.

Rückkehr in den GT-Sport für Münnich Motorsport

Darauf werden alte Bekannte aus dem GT-Sport nicht warten. Nach einem Jahr in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft holen die letzten GT-Weltmeister von Münnich Motorsport ihren GT3-Boliden noch einmal aus der Garage. Teamchef René Münnich hat sich seine Mitstreiter aus der letzten Tourenwagen-Saison ins Boot geholt und teilt sich das Steuer mit Marc Basseng und Rob Huff. Immerhin sitzen folglich der GT- und der Tourenwagen-Weltmeister des Jahres 2012 in einem Wagen. Eine klare Kampfansage an die schwarzen Falken.

Aus der VLN bereist Car Collection mit einem weiteren Flügeltürer den Wüstenstaat. Für Heinz Schmersal, Johannes Siegler, Klaus Koch, Doktor Johannes Kirchhoff und Gustav Edelhoff steht die Zielankunft an oberster Stelle auf der Agenda. Eine Platzierung unter den besten Zehn solte dann durchaus im Bereich des Machbaren liegen.

Ähnlich liegen die Dinge beim fünften Krieger der Sterne. Aus Italien kommt GDL Racing an den Start. Der Italiener Gianluca De Lorenzi teilt sich die Lenkarbeit mit den Niederländern Luc Braams, Ivo Breukers und Duncan Huismann, dem Bruder der schnellen Frikadelle Patrick Huismann.

Auf dem Papier sind die Sternenkrieger also gut gerüstet, einen weiteren Sieg beim Wüsten-Marathon einzufahren. Die Wahrheit liegt aber wie immer auf der Rennstrecke, wenn am Samstagmittag das karierte Tuch zum ersten Mal in dieser Langstrecken-Saison fällt.