BMW in Dubai: Schubert und Walkenhorst bilden Speerspitze

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Mit Schubert Motorsport greift in Dubai eine BMW-Abordnungen nach dem Gesamtsieg. Auch Walkenhorst Motorsport geht mit einem Z4-Renner an den Start und streben damit eine vordere Position beim 24-Stunden-Rennen an. Insgesamt nehmen 13 Wagen des Münchener Fabrikats die Hatz in der Wüste auf.

Während in Westeuropa langsam die Temperaturen fallen und die Rennstrecken ihre Tore geschlossen haben, versammelt sich am zweiten Wochenenden im Januar die Langstreckenszene in Dubai zum Saisonauftakt. Insgesamt haben sich schon mehr als achtzig Teams in die Teilnehmerliste eingeschrieben. Mit dabei sind auch zwei bekannte Rennställe aus der VLN: Das Team von Schubert und Walkenhorst Motorsport.

Beide Mannschaften schicken jeweils einen BMW Z4 GT3 ins Rennen und wollen ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Insbesondere Schubert hat auf dem Wüstenkurs noch eine Rechnung offen, denn die Oscherslebener mussten im Vorjahr das Rennen in aussichtsreicher Position mit beiden Boliden vorzeitig beenden.

Jedoch hat Schubert Motorsport seinen Fuhrpark reduziert und beordert nun lediglich einen GT3-Renner in die Wüste. So hantieren Bill Auberlen, Dance Cameron, Paul Dalla Lana und BMW-Werksfahrer Dirk Werner am Steuer der Schubert-Z4.

„Wir freuen uns sehr, auch 2014 wieder einen BMW Z4 GT3 in Dubai ins Rennen schicken zu können“, so Schubert-Teammanager Stefan Wendl. Dabei untermauert Wendl, dass der Rennstall aus Oschersleben sich nicht mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben möchte und „2014 erneut um einen Podestplatz kämpfen“ möchte.

Wie zuverlässig ist der GT3-Bolide von BMW?

Das Team von Walkenhorst Motorsport unternimmt ebenfalls einen Ausflug in die Arabische Wüste, um den Saisonauftakt in Angriff zu nehmen. Ergänzt wird das Fahrerduo Henry Walkenhorst und Ralf Oeverhaus, welches in der VLN regelmäßig am Steuer des Boliden sitzt, von Daniela Schmid und Jens Richter. Richter absolvierte in der abgelaufenen Saison der Blancpain-Langstrecken-Serie einen Lauf im Porsche von Fach-Auto-Tech.

Doch welcher der beiden Rennställe kann für BMW wieder einen Titel in einem bedeutenden Langstrecken erringen? Der Münchener Traditionshersteller scheint mit einem regelrechten Fluch belegt zu sein. So langte es nach fulminanter Aufholjagd für BMW bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring am Ende nur zu Rang zwei, welcher durch den belgischen Rennstall Marc VDS eingefahren wurde. Schubert glückte nur ein sechster Rang im Gesamtklassement, ein Bolide verabschiedete sich zudem vorzeitig auf dem Eifelkurs.

Auch in Spa-Francorchamps gelang den Bayrischen Motorenwerken nicht der erhoffte Sieg. Marc VDS schied in mehr als aussichtsreicher Position aus dem Rennen aus. Immer wieder wurde deutlich, dass der GT3-Bolide scheinbar nicht ausdauerfähig genug ist. Es bleibt abzuwarten, ob die Probleme über den kurzen Winter behoben werden konnten, oder ob sich diese negative Serie fortsetzen wird.

Insgesamt 13 Wagen des Münchener Fabrikats im Einsatz

Neben dem Team Schubert und Walkenhorst Motorsport absolvieren auch weitere namhafte Rennställe den Saisonauftakt auf dem Wüstenkurs in Dubai. Bonk Motorsport schickt eine Abordnung an den Persischen Golf und greift mit einem BMW M3 ins Geschehen ein. Die Sorg-Brüder sind mit zwei Boliden mittendrin im Geschehen. Dabei versuchen jeweils ein BMW Z4 und ein BMW M3 in der Klasse A5 eine gute Platzierung einzufahren.

Konkurrenz bekommt der Wuppertaler Rennstall von JR Motorsport, RTR-Projects, Duwo Racing und Küpper Racing. Diese wollen allesamt den Sieg in der A5-Klasse für sich einheimsen.

Derweil wollen die Racingdivas vom Team Schubert ebenfalls ihren Platz an der Sonne verteidigen. Im letzten Jahr gewann die Abordnung aus den Niederlanden den Klassensieg in der A3T. „Von unseren Racing-Divas erhoffe ich mir, dass sie gegen deutlich stärker gewordene Konkurrenz ihren Klassensieg aus dem Vorjahr wiederholen können“, so ein angriffslustiger Stefan Wendl.

Zudem schicken SVDP Racing, das Recy-Racing-Team und Cor Euser Racing jeweils einen Einser-BMW ins Rennen, um den Wertungssieg in der D1 unter sich auszufechten. Den Auftakt in Dubai bilden am kommenden Mittwoch die Testfahrten, welche um zehn Uhr Mitteleuropäischer Zeit starten.