Daytona-Test: Christian Fittipaldi nimmt Maß

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Der Brasilianer Christian Fittipaldi hat am ersten Tag der dreitägigen Testfahrten „Roar before the Rolex“ in Daytona die schnellste Runde gedreht. In der Klasse der Le-Mans-GT sortierte sich Nick Tandy beim ersten Auftritt des neuen CORE-Porsche ganz vorn ein.

Mit dem Schwenken der grünen Flagge zum ersten Tag des „Roar before the Rolex“ hat das neue Motorsportjahr offiziell begonnen. Zugleich ist dies der erste große Test für die Prototypen, die nach zwei Unterluftunfällen im November von den Probefahrten ausgeschlossen wurden. In der Zwischenzeit wurde noch einmal privat mit wenigen Fahrzeugen nach einer Lösung gesucht.

Scheinbar wurde dabei ein probates Mittel gefunden, denn der erste Tag im neuen Jahr in Daytona verlief ohne Zwischenfälle, während gleichzeitig die Ende letzten Jahres verunglückte Action-Express-Corvette die Tagesbestzeit fuhr. Christian Fittipaldi drehte eine Runde von 1:38,630 Minuten. „Es war sehr interessant diese vielen verschiedenen Autos mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten heute zusammen fahren zu sehen“, resümierte der Daytona-Sieger von 2004 den Tag in Florida.

Sowohl in der LMPC als auch der GTLM-Klasse schaffte CORE Autosport in der Endabrechnung den Sprung nach ganz oben. Colin Braun – zurück an der Seite von Teamchef Jon Bennett – fuhr im Oreca FLM09 eine Runde von 1:42,468 Minuten. Neuling, sowohl im Team als auch im Auto, Nick Tandy pilotierte den Porsche 911 RSR unter dem Banner von Porsche North America zu einer Zeit von 1:45,564 Minuten. Spencer Pumpelly vollzog die Feuertaufe für den Flying-Lizard-Audi mit 1:47,981 Minuten und damit ebenfalls Rang eins.

Abseits der Strecke präsentierten Chip Ganassi und Felix Sabates ihr alljährliches Starensemble aus IndyCar- und NASCAR-Fahrern für den Saisonauftakt. Heuer unterstützen Jamie McMurray (NASCAR, Earnhardt Ganassi Racing) und Sage Karam (Indy Lights, Schmidt Peterson Motorsports) die fünfmaligen Sieger Memo Rojas und Scott Pruett. Den zweiten Riley-Ford teilen sich IndyCar-Champion Scott Dixon, Indy-500-Gewinner Tony Kanaan, Kyle Larson (NASCAR, Earnhardt Ganassi Racing) und ALMS-Veteran Marino Franchitti.