VLN: Schlussspurt in der Grünen Hölle

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Über 180 Starter haben sich für den vorletzten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am kommenden Samstag angekündigt. In der SP9 gibt es Gaststarter und Rückkehrer. Schubert Motorsport zeigt einen neuen Kundensportler und in der Meisterschaft wird es immer enger.

Kurz vor dem Saisonende der VLN-Langstreckenmeisterschaft kommen Jahr für Jahr noch einmal Gaststarter in die Eifel, deren reguläre Saison bereits beendet ist. So wird Black Falcon neben der BMW-Armada und den Cup-Porsches, die regulär in der Eifel starten, am kommenden Samstag einen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit Andreas Simonsen und Marc Basseng an den Start bringen.

Im Haribo-Neunelfer werden Mario Farnbacher und Norbert Siedler ins Volant greifen. Farnbacher gehört schon länger zur Truppe der Goldbären. Allerdings startete er bislang im Junior-Team auf dem Cup-Renner der Truppe. Siedler schaffte in diesem Jahr bereits einmal die Trainingsbestzeit auf dem Timbuli-Porsche.

Ein weiterer Porsche-Wiederkehrer kommt von Falken Motorsport. Im türkis-blauen Heckmotor-Renner des Reifenherstellers werden sich Martin Ragginger und Sebastian Asch am Steuer abwechseln. Michael und Tobias Schulze werden ebenfalls mit ihrem Nissan GT-R in der SP9 am Start sein.

Schubert Motorsport hingegen geht neue Wege. Die Oscherslebener Truppe hat einen BMW Z4 speziell für den Kundeneinsatz aufgebaut. Der 4,4-Liter-Motor stammt aus dem BMW M3 GTS. Die Aerodynamik basiert auf der 2010er-Version des BMW Z4 GT3. Beim ersten Renneinsatz des Z4 GTS werden Peter Posavac, Anders Buchard und Dominik Baumann am Steuer hantieren.

Verfolgerduo in der Meisterschaft mit Gleichstand

In der Meisterschaft hat sich die Lage nach dem letzte Rennen weiter zugespitzt. Tim und Dirk Groneck gewannen erneut die Clio-Klasse und konnten die Führung in der Wertung hauchdünn behaupten. Denn auch die Rivalen um den Titel punkteten voll. Davon profitierte die Wochenspiegel-Porsche-Mannschaft mit Georg Weiss, Michael Jacobs und Oliver Kainz am meisten. Da ihre Klasse SP7 die bestbesetzte der drei Anwärter war, konnten sie mit den zweitplatzierten Elmar Deegener und Christoph Breuer im Raeder Audi TTRS gleichziehen.

Für das kommende Wochenende hat sich das Bild aber gewandelt. War die Clio-Klasse im Verlauf der Saison selten eine der bestbesetzten, so steht die Gemeinde der kleinen Franzosen nun wie eine Wand hinter den Groneck-Brüdern. Sage und schreibe 14 Clio-Teams werden das DMV-250-Meilen-Rennen angehen. Genauso stark zeigt sich die SP3T der Raeder-Truppe. Die SP7, in der die Wochenspiegel-Mannschaft startet, liegt mit zwölf Startern noch im Hintertreffen.

So oder so wird es nur zu Verschiebungen kommen, sollte sich eine der Mannschaften einen Ausrutscher leisten. Falls erneut alle drei ihre Klasse gewinnen, machen die zwei Starter weniger in der SP7 lediglich 0,06 Punkte aus. Allerdings können sich noch bis Samstagmorgen Teams einschreiben und das Verhältnis könte sich noch verschieben.