Finale in Hockenheim: Oliver Gavin pilotiert Camaro GT

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Chevrolet-Werkfahrer Oliver Gavin unterstützt SaReNi United bei der Entwicklung der Rennversion des Camaros. Die Mannschaft aus Kirchanschöring erprobt beim GT-Masters-Finale in Hockenheim erstmals das neue Reifenmaterial. Außerdem mit von der Partie: RWT und Phoenix Racing.

Für die Teilnahme am GT-Masters-Finale in Hockenheim hat sich SaReNi United auf personeller Ebene verstärkt. Chevrolet-Werkpilot Oliver Gavin pilotiert den Camaro GT an der Seite von Albert von Thurn und Taxis. Nach den Einsätzen im österreichischen Spielberg und auf dem Slovakiaring bereitet der Rennstall aus Kirchanschöring damit den dritten Gastauftritt in der deutschen GT-Meisterschaft vor.

Ferner erprobt SaReNi United am kommenden Wochenende einen neuen Reifensatz. Da der Camaro GT als einziges Fahrzeug im Starterfeld mit 19-Zoll-Felgen ausgestattet ist, standen der Mannschaft bislang lediglich Vorjahresreifen zur Verfügung. Bei der Endrunde im badischen Motodrom beliefert Yokohama die oberbayrische Mannschaft jedoch mit aktuellem Material. Erste Einstellfahrten mit dem neuen Pneu seien nach eigenen Angaben positiv verlaufen.

„Die Entwicklung eines Rennfahrzeuges hat seine Tücken und nimmt Zeit in Anspruch“, erläutert Team-Manager Tomáš Enge, nachdem der Camaro GT bis dato aussichtslos hinterherfuhr. „Diese Zeit müssen wir uns einfach nehmen und umfangreich testen. Mit den Reifen, die uns jetzt zur Verfügung gestellt wurden, sind wir wieder ein Stück nach vorne gekommen. Es ist wichtig, dass wir den Anschluss an das Mittelfeld finden und von den hinteren Rängen verschwinden. Der Camaro GT3 hat auf jeden Fall das Zeug dazu.“ 

RWT und Phoenix planen Gaststart

Darüber hinaus hat RWT Racing angekündigt, mit seiner Corvette Z06.R GT3 neuerlich einen Gaststart zu absolvieren. Pilotiert wird das Muscle-Car von Gerd Beisel und Sven Barth. „Nachdem wir bei den bisherigen Gastauftritten recht vielversprechende Leistungen geboten haben, fiel uns die Entscheidung für Hockenheim nicht schwer“, kommentiert Teamgründer Beisel, welcher auf dem Sachsenring mit Kollege Barth die Herrenfahrerwertung gewann. 

Nachdem Phoenix Racing in der vorletzten Saison sein Engagement in der deutschen GT-Serie einstellte, feiert das Meuspather Ensemble an diesem Wochenende seine Rückkehr. Die Truppe um Ernst Moser setzt einen Audi R8 LMS ultra ein, welcher von den Belgiern Nicolas Verdonck und Enzo Idee gesteuert wird. Bei seinem letzten Start auf dem Hockenheimring war das am Nürburgring ansässige Gespann siegreich.

Ein Fahrerwechsel hat sich dagegen bei HTP Motorsport ergeben. Denn die russisch-schwedische Stammbesatzung Sergey Afanasiev und Andreas Simonsen hat Verpflichtungen bei der FIA-GT-Runde in Navarra, weshalb das Pilotenduo seitens Luca Ludwig und Thomas Jäger im Mercedes-Benz-Flügeltürer vertreten wird. Nach einer Meisterschaftsrunde Pause kehrt die Porsche-Delegation Schütz Motorsport wiederum zurück auf die Piste. Am Steuer wechselt Nicolas Armindo und diesmal mit Michael Christensen ab, da Christian Engelhart verhindert ist.