DTM: BMW feiert Triple in Spielberg

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Die BMW-Abordnung feierte beim österreichischen DTM-Gastspiel in Zeltweg einen Dreifachsieg. Bruno Spengler triumphierte vor Marco Wittmann und Timo Glock. Der Laufsieger aus Kanada errang somit die Tabellenführung, wodurch Audi-Schützling Mike Rockenfeller auf Rang zwei verdrängt wurde.

Innerhalb von einer Woche beschert das BMW-Motorsport-Team, nach Bayern München, der bayrischen Landeshauptstadt das zweite spektakuläre Triple. Auf dem Österreichring in der Steiermark stand das Podium ganz im Zeichen von BMW. Neben dem Sieg von Bruno Spengler, holte Marco Wittmann den zweiten Platz und Timo Glock landete auf dem Bronzerang. Spengler führt damit die Fahrerwertung vor Mike Rockenfeller an.

Unter den Augen von 44 000 Zuschauern lieferten sich die DTM-Piloten in Spielberg zahlreiche Duelle und das entgegen der Wettervorhersage, bei trockener Strecke. Von der Poleposition startend, konnte der Kanadier souverän den Sieg für sich entscheiden und zeigte sich überglücklich mit seinem 14. Sieg in der DTM: „Das ist so ein Wochenende, von dem man immer träumt. Platz eins, zwei und drei ist sensationell, bringt uns viele Punkte und mir den Sieg. Besser geht es nicht.“ Timo Glock, der hinter Wittmann über die Ziellinie fuhr, startete von Position zwölf, konnte sich in seinem dritten und fehlerfreien DTM-Rennen unter Beweis stellen und nach Jahren wieder Podiumschampagner genießen. 

Jens Marquardt, seines Zeichens BMW Motorsport Direktor freute sich ebenso über das Triple und lobte seine Piloten: „Das ist heute ein ganz besonderer Tag, ein ganz besonderes Ergebnis. Das letzte Mal, dass wir auf den Plätzen eins bis drei standen, war 1992, da belegten wir sogar die Plätze eins bis fünf. Die Jungs haben heute einen tollen Job gemacht. Unsere Vorhersage war Regen. Als es dann trocken blieb, überlegten wir genau: Welchen Reifendruck und welche Strategie fahren wir? Es sah nach außen leicht aus, aber das war es nicht. Heute ist ein Tag zum Feiern.“

Rockenfeller rettet Rang vier

Obwohl Rockenfeller mit einer schwierigen Ausgangslage zu kämpfen hatte, durch die Strafversetzung um fünf Plätze nach hinten, gewann er im Rennen neun Positionen. „Wenn man in der DTM vom 13. Startplatz auf Rang vier nach vorn fährt, darf man zufrieden sein. Schade, dass wir gestern bestraft wurden, denn man hat heute gesehen, was mit meinem Audi RS5 DTM möglich gewesen wäre“, sagte der Sieger aus Brands Hatch. 

Als bester Audi-Fahrer musste der bisherige Tabellenführer damit seinen Platz abgeben und liegt in der Meisterschaftswertung jetzt elf Punkte hinter Spengler. Audi-Markenkollege Mattias Ekström, von Position 15 startend, kam als Fünfter ins Ziel und kollidierte kurz vor Ende des Rennen leicht mit Augusto Farfus, der dadurch zwei Plätze nach hinten rutschte und als Sechster die karierte Flagge sah. 

Bester Mercedes-Benz-Pilot war Christian Vietoris, welcher mit seiner Strategie geschickt von Platz 16 auf die siebente Endplatzierung vorrückte. Der Gerolsteiner erklärte weiter: „Das Rennen war unter dem Strich ein sehr gutes. Ich konnte Plätze gut machen und hatte Spaß. Wir müssen uns am Samstag im Qualifying verbessern, dann sind wir in den nächsten zwei, drei Rennen wieder konkurrenzfähig.“? 

Auf dem Lausitzring findet am 16. Juni der nächste Wertungslauf der DTM statt.