FIA-GT-Gaststart: Dörr benennt Arne Hoffmeister als vierten Fahrer

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Der McLaren-Rennstall Dörr Motorsport hat seinen vierten Fahrer für den FIA-GT-Gastauftritt in Nogaro benannt. Arne Hoffmeister teilt sich das Steuer mit „Paul Green“ in der Gentlemen-Kategorie. Ein Zielsetzung für die Teilnahme an der Sprintserie formulierte die Mannschaft jedoch nicht.

Dörr Motorsport hat sein Fahreraufgebot für das FIA-GT-Gastspiel in Nogaro vervollständigt. Der Hesse Arne Hoffmeister teilt sich das McLaren-Cockpit mit Jungspund „Paul Green“. Das semiprofessionelle Pilotenduo tritt daher in der Gentlemen-Wertung an. Die Besatzung des Schwesterautos, welche sich aus Daniel Keilwitz und Niclas Kentenich formiert, startet wiederum in der Profidivision. 

Damit hat der Frankfurter Rennstall in letzter Minute die Vorbereitungen für den Gaststart in der europäischen SRO-Sprintmeisterschaft abgeschlossen. „Das war ein ganzes Stück Arbeit, damit wir in der FIA-GT-Serie an den Start gehen konnten“, zeigt sich Team-Manager Uwe Isert nach Beendigung der Fahrersuche erleichtert. „Jetzt sind wir mit zwei Fahrzeugen hier und werden sehen, wie sich das Wochenende entwickelt.“ 

Wo sich das McLaren-Gespann in der FIA-GT-Hackordnung einordnet, wisse Isert bis dato noch nicht einzuschätzen. „Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch gar nichts sagen, wo wir stehen werden, erst wenn die freien Trainings begonnen haben, beginnt die Uhr zu laufen“, fasst Isert zusammen.“ Zunächst wolle sich die Mannschaft mit Fahrzeug und Strecke vertraut machen. „Und zweites Ziel ist es, mit beiden McLaren am Montag über die Ziellinie zu fahren.“ 

„Müssen Erfahrungen sammeln“

Teamchef Rainer Dörr hält sich mit der Formulierungen von Zielsetzungen gleichermaßen zurück. „Mit dem McLaren MP4 12C GT3 haben wir auf jeden Fall ein gutes Auto, welches bisher weltweit in GT-Serien schon erfolgreich gefahren ist“, räumt Dörr ein. „Wir sind in der GT-Serie noch ein junges Team und müssen Erfahrungen sammeln, so können wir uns für das Rennen in Nogaro noch keine hochgesteckten Ziele auf den Plan schreiben. Wir wissen ja auch noch nicht, wie die Mitbewerber aufgestellt sein werden.“ 

Bisweilen hatte sich Dörr Motorsport ausschließlich auf die Nürburgring-Nordschleife spezialisiert und strich mit dem britischen Supersportwagen den ein oder anderen Erfolg ein. „Nach vielen Einsätzen auf der Nordschleife starten wir jetzt auf internationalem Parkett bei der neuen Serie von Stéphane Ratel.“ Insbesondere das attraktive Fernsehpaket habe Dörr bewogen, in der FIA-GT-Serie zu hospitieren. 

„Mir gefällt die Medienpräsenz der FIA-GT-Serie“, erklärt Dörr. „Es werden alle Hauptrennen live auf RTL Nitro übertragen und auf RTL werden vor den Formel-1-Übertragungen Highlights der GT-Rennen gezeigt. Das ist nicht nur für unsere Sponsoren gut, sondern auch für unsere McLaren-Niederlassung in Frankfurt, in der wir die Straßenversionen der McLaren-Fahrzeuge verkaufen. Weltweit sind wir der einzige McLaren-Händler, der auch ein Rennteam betreibt.“ 

Ob sich Dörr Motorsport im Anschluss an das Rennwochenende in der Region Midi-Pyrénées womöglich für die komplette FIA-GT-Saison einschreibt, ließ die Equipe aus der Mainmetropole allerdings offen. Ebenso wenig äußerte sich die McLaren-Delegation bisher hinsichtlich ihrer Planungen für die VLN-Langstreckenmeisterschaft.