Audi: Joest setzt drei Hybridfahrzeuge in Le Mans ein

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Im Hause Audi haben sich die Akteure das Ziel gesteckt, den Titel in Le Mans und der Langstrecken-WM zu verteidigen. An der Sarthe tritt der Ingolstädter Konstrukteur daher mit einem Drei-Wagen-Gespann an, im Meisterschaftskampf wird das Aufgebot auf zwei Wagen beschränkt. Di Grassi neu im Kader.

Audi bereitet die Titelverteidigung bei den 24 Stunden von Le Mans und der Langstrecken-WM vor. Das geplante Programm in der Sportwagen-Weltmeisterschaft umfasst den Einsatz von zwei überarbeiteten Audi R18 e-tron quattro. Allerdings wird das Fahrzeugaufgebot beim Klassiker an der Sarthe und zur Generalprobe in Spa-Francorchamps um einen dritten Hybrid-Rennprototyp erweitert.

Obwohl sich das äußere Erscheinungsbild des progressiven Audi-Vehikels nur geringfügig verändern wird, nehmen die Ingolstädter Ingenieure einige technische Neuerungen vor. Das Schwungrad-Speichersystem wird beispielsweise noch leistungsfähiger, wobei Größe und Masse nur marginal zunehmen. Überdies werden etliche weitere Details verbessert. Parallel zu den Entwicklungen am e-tron-Renner arbeiten die Audi-Techniker bereits an dem neuen Rennfahrzeug nach dem Reglement, welches in der Saison 2014 eingeführt wird. 

Der Fahrerkader setzt sich vorwiegend aus altbewährten Piloten zusammen. Einzig der Brasilianer Lucas di Grassi stößt neu hinzu. Neben dem Le-Mans-Siegertrio Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer haben Oliver Jarvis, Marc Gené sowie die Audi-Urgesteine Tom Kristensen und Allan McNish ihren Vertrag bei dem süddeutschen Hersteller verlängert.

Beim beim „Audi-Sport-Finale“ wurden die Beteiligten hinsichtlich der Zielsetzung im nächsten Jahr bereits eingenordet. „Erfolgreicher Motorsport gehört zur DNA unserer Marke“, brüstet sich Wolfgang Dürheimer, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi am Mittwochabend im Audi-Forum Ingolstadt. „Die Siege auf den Rennstrecken dieser Welt unterstreichen unsere technische Kompetenz auf besonders authentische Art und Weise – und sie stärken unsere Position auf den wichtigsten Weltmärkten.“