Lola: Birrane trifft Abkommen mit Multimatic und Haas

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Traditionshersteller Lola bleibt dem Rennsport erhalten. Geschäftsführer Martin Birrane hat eine Lizenzvereinbarung mit Multimatic Engineering und Carl A. Haas Automobile Imports getroffen, welche sich künftig für die technische Betreuung und die Ersatzteilelieferung verantwortlich zeichnen.

Die Lola-Gruppe setzt ihre Aktivitäten im internationalen Motorsport auch in Zukunft fort. Am Freitag unterzeichneten Lola Group Holdings, Multimatic Engineering und Carl A. Haas Automobile Imports ein Abkommen, welches die Weiterführung des Betriebes ermöglicht. Fortan leistet Multimatic technische Unterstützung, während Haas die Kundenrennställe mit Ersatzteilen beliefert.

Martin Birrane, Besitzer und Geschäftsführer von Lola, hat mit seinen neuen Partnern eine Lizenzvereinbarung getroffen, wodurch das geistige Eigentum und die Produkte, wofür Lola die Namensrechte besitzt, weiterhin verwendet werden können.

„Die Nachricht dieser Übereinkunft kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte Lolas“, bekräftigt Birrane. „Die Wirtschaftskrise, welche sämtliche Akteure im Motorsport in Schwierigkeiten brachte, hat vom Lola-Geschäft ihren Tribut gefordert. Aber die Marke Lola besteht fort, und diese Vereinbarung mit Multimatic und Haas stellt sicher, dass das Vermächtnis des Lola-Erfolgs auf der Strecke erhalten bleibt.“

Lola war im Mai in wirtschaftliche Schieflage geraten, weshalb der britische Konstrukteur Insolvenz anmelden musste. Die Verwaltung der Konkursmasse erwies sich jedoch als komplexes Unterfangen, da die Rennsportabteilung nicht im Besitz des geistigen Eigentums ist, sondern das übergeordnete Lola-Holding-Unternehmen. Darum sollte für Lieferanten eine Lizenzgebühr von 20 Prozent erhoben werden. Die Verhandlungen drohten an der Bürokratie zu scheitern. Im Oktober brach Lola die Suche nach einem Käufer vorläufig ab.