Der ADAC verfeinert das Rechenmodell für die Fahrzeugeinstufungen der Balance of Performance. Zudem nimmt der Organisator des GT Masters Detailoptimierungen bei den Fahrerkategorisierung und der Vergabe von Zusatzballasten vor. Auch die Fernsehübertragung für die nächste Saison ist gesichert.
Der ADAC stellt die Weichen für die GT-Masters-Saison 2013. Optimierungen im Reglement für die kommende Saison sollen die Leistungsdichte in der deutschen GT-Meisterschaft nochmals erhöhen. Änderungen gibt es bei der Balance of Performance (BoP), welche die Chancengleichheit der unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte sicherstellt sowie bei der Fahrereinstufung und in der zukünftig Gentlemen-Wertung genannten bisherigen Amateurwertung.
Als Grundlage für die Fahrzeugeinstufung dient auch 2013 die vom Automobilverband FIA ermittelte Basiseinstufung für alle Sportwagen nach GT3-Reglement. Die Grundeinstufung wird von der FIA vor Saisonbeginn durch Messungen von Motorleistung und Abtrieb ermittelt. Die Fahrzeugeinstufung für das ADAC GT Masters erfolgt dann anhand dieser Daten durch ein eigens angepasstes neues Rechenmodell, in dem GTM-spezifische Parameter wie Reifen ergänzt werden. Für die Fahrzeugeinstufung zeichnet sich auch in der Saison 2013 alleine der Deutsche Motorsportbund (DMSB) verantwortlich.
Geändert werden in der kommenden Saison auch die Fahrereinstufungen und Handicapgewichte. Die Fahrer werden weiterhin gemäß ihren bisherigen motorsportlichen Erfolgen durch den Automobilweltverband FIA in die Kategorien Platin, Gold, Silber und Bronze eingestuft. Danach richtet sich auch die Fahrereinstufung im ADAC GT Masters, dort gibt es zukünftig nur noch drei Kategorien: „Professionals“ (entspricht FIA-Einstufung Platin und Gold), „Semi-Professionals“ (entspricht FIA-Silber) und „Gentlemen“ (entspricht FIA-Bronze).
„Bei den Fahrern der Kategorien Platin und Gold handelt sich es sich in beiden Fällen um Vollprofis und die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass es in einem GT3-Sportwagen zwischen den beiden Kategorien in den seltensten Fällen große Unterschiede gibt“, erklärt Lars Soutschka, ADAC-Leiter Motorsport. „Platin-Fahrer wie die ehemaligen Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen oder Karl Wendlinger hatten durch die bisherige Regelung ein zu großes Handicap, waren damit aus sportlicher Sicht oft benachteiligt. Die neue Regelung ist sportlich gerechter, ohne den Geist des ADAC GT Masters zu gefährden.“
Neues Vergabeverfahren bei Zusatzgewichten
Gemäß ihren Fahrereinstufungen werden die Fahrerpaarungen auch weiterhin im Sinne der sportlichen Fairness mit Handicapgewichten belegt. Zwei Professionals auf einem Auto erhalten 40 Kilogram Handicapgewicht (bisher 60 Kilogramm). Eine Abstufung der Handicapgewichte sorgt bei Fahrern der Klassen Semi-Professionals und Gentlemen aber weiterhin für einen Gewichtsvorteil von bis zu 40 Kilogramm.
Mit einem ebenfalls neuen Namen geht die bisherige Amateurwertung des ADAC GT Masters in der Saison 2013 an den Start. Alle Fahrer der Fahrerkategorie Bronze treten zukünftig in der Gentleman-Wertung gegeneinander an, die mit insgesamt 75.000 Euro Preisgeld dotiert ist. Teilen sich zwei Bronzefahrer ein Fahrzeug, multiplizieren sich deren Punkte um den Faktor 1,5. Auf dem Siegerpodest der Gentleman-Wertung wird 2013 neben dem Gentlemen-Fahrer auch sein höher eingestufter Teamkollege geehrt.
„Die Optimierungen im Reglement sorgen 2013 für einen faireren Wettbewerb und noch spannenderen Motorsport“, ist sich Lars Soutschka sicher. „Die Fans an den Rennstrecken und vor dem TV zu Hause dürfen sich schon jetzt auf eine tolle Saison freuen. Alle Rennen werden auch 2013 wieder im TV zu sehen sein. Die Live-Übertragung des ADAC GT Masters seit 2010 ist ein wichtiger und elementarer Baustein der hervorragenden Entwicklung der Serie. An dieser Entwicklung möchten wir auch 2013 festhalten.“ Details zu den TV-Übertragungen der kommenden Saison werden in Kürze bekannt gegeben.
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