Fuji: Audi und Toyota wechseln sich an der Trainingsspitze ab

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Auftakt in Oyama: Audi und Toyota trennen sich mit einem Unentschieden am Trainingsfreitag. Nachdem sich der japanische Hersteller im ersten Durchgang vor heimischen Publikum profilieren konnte, legten die Bayern im zweiten Anlauf nach. Strakka Racing dominierte unter den Privatiers.

Das erste Kräftemessen unter Trainingsbedingungen am Fuße des Vulkans Fuji endete mit einem Remis. Nachdem Toyota während der ersten Zeitenjagd am Freitag die Referenzzeit markierte, konterte Audi im zweiten Durchgang und platzierte sich am oberen Ende des Tableaus. Im kumulierten Klassement hatte allerdings der Ingolstädter Konstrukteur die Nase hauchdünn vorne, die Japaner verpassten die Audianer dabei um lediglich vier Tausendstelsekunden.

Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima erzielten in der ersten Sitzung mit einem Umlauf in 1:28,809 Minuten noch die schnellste Rundenzeit, welche allerdings vom Audi-Trio André Lotterer, Marcel Fässler und Benoît Tréluyer im zweiten Versuch auf eine Bestmarke von 1:28,462 Minuten verbessert wurde. Indes ordneten sich Allan McNish und Tom Kristensen (Audi) zweimal an dritter Stelle ein.

Ärgster Verfolger der Hybrid-Überflieger war das Strakka-Dreigestirn Danny Watts, Nick Leventis und Jonny Kane. In beiden Trainingseinheiten fehlte dem Honda-Gespann mehr als zwei Sekunden auf die Spitze. Dahinter klassierten sich beide Male Nicolas Prost und Neel Jani (Rebellion-Toyota) sowie David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck (JRM-Honda). Die rote Laterne teilten sich Harold Primat und Andrea Belicchi (Rebellion-Toyota) mit Takuma Sat?, Dominik Kraihamer und Betrand Baguette (Oak-Pescarolo-Honda), welche bei der Premiere ihres neuen Boliden offensichtlich noch Anlaufschwierigkeiten haben.

Porsche behauptet sich in der GT-Kategorie

Unterdes ergaben sich in der kleinen Prototypendivision weitaus mehr Positionsverschiebungen. Bildete Oreca-Nissan am Vormittag noch eine Doppelspitze, drängte sich im zweiten Trainingssegment Starworks-Honda an den LMP2-Gipfel. Nelson Panciatici, Pierre Ragues und Roman Rusinov (Signatech-Oreca-Nissan) meisterten den Fuji Speedway in 1:33,525 Minuten, gefolgt von ihren Markenkollegen John Martin, Tor Graves und Shinji Nakano (ADR-Delta-Oreca-Nissan). Im zweiten freien Training landeten wiederum Stéphane Sarrazin, Ryan Dalziel und Vicente Potolicchio (Starworks-Honda) mit 1:32,712 Minuten auf dem ersten Rang. 

In der Profiwertung der Gran-Turismo-Riege errangen Marc Lieb und Richard Lietz (Felbermayr-Porsche) mit 1:40,877 Minuten die Tagesbestzeit. Dahinter waren die Ferrari-Equipe AF Corse und die Aston-Martin-Werksmannschaft ungefähr gleichauf. Bei den Amateuren waren die Franzosen Jean-Philippe Belloc, Christophe Bourret und Pascal Gibon (Larbre-Corvette) mit 1:42,096 Minuten Tagesbeste.

Die letzte einstündige Trainingseinheit ist am Samstag für 2.25 Uhr mitteleuropäischer Zeit angesetzt, ehe um 6.30 Uhr die Qualifikation über die Bühne geht. Das Rennen startet wiederum Sonntagmorgen um vier Uhr.