Innerhalb der Langstrecken-Weltmeisterschaft wird ab der Saison 2013 einen Weltmeistertitel für die besten GTE-Piloten ausgeschrieben. Für die Auszeichnung wird es eine gemeinsame Punktewertung der GTE-Pro- und GTE-Am-Fahrer geben. Die GT-Amateure und LMP2-Fahrer kämpfen zusätzlich um die neue FIA Endurance Trophy.
Die Langstrecken-Weltmeisterschaft übernimmt den Titel des GT-Weltmeisters, den die SRO kürzlich aufgegeben hat. Der Titel richtet sich an die Teilnehmer beider GTE-Klassen, die Punkte in einer gemeinsamen Wertung einfahren werden und wird zusätzlich zu den schon bestehenden Titeln für Hersteller in der GTE-Pro, den Ferrari bereits vorzeitig für sich entscheiden konnte sowie den für die GTE-Am-Teams, der zurzeit noch vakant ist.
Zusätzlich wird es im kommenden Jahr auch Fahrerwertungen für die LMP2 und GTE-Am geben. In den beiden Klassen werden „FIA Endurance Trophies“ für die besten Fahrer der Klassen ausgeschrieben.
ACO-Präsident Pierre Filton dazu: „Nächstes Jahr werden wir sehen, wie alle Fahrer um einen Titel kämpfen. Während in diesem Jahr die Teams und Hersteller schon ihre Titel hatten, war der Gesamttitel der einzige, den die Fahrer erreichen konnten. Deshalb hat der ACO der FIA Endurance Commission empfohlen, beim Weltrat der FIA auch einen WM-Titel für GTE-Fahrer und Pokale für GTE-Am- und LMP2-Fahrer zu beantragen. Wir sind sicher, dass dadurch das Interesse für diese Klassen gesteigert werden kann.“
Somit hat die Weltmeisterschaft für GT-Fahrzeuge eine neue Heimat und blickt auf eine bewegte jüngere Vergangenheit zurück. In den Händen von Stéphane Ratels SRO war man zunächst mit GT1-Boliden gestartet. Nach dem langsamen Aussterben der GT-Top-Kategorie war man auf Rennwagen im GT3-Format umgestiegen. Unter der ACO-Ägide kommt nun die GTE-Klasse, die faktisch auf der ehemaligen GT2 basiert, zum Zuge.
Es war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, um der bislang dünn besetzten GTE-Klasse etwas mehr Zulauf zu bescheren. Dieser ist allerdings auch von eminenter Bedeutung. Ein WM-Titel, um den de facto nur eine Handvoll Teams kämpft hätte seinen Namen nicht verdient. Daran ändert auch nichts, dass man vorsorglich die chancenlosen Amateurfahrer mit ins Boot geholt hat. Für den Zuschauer wird die WEC ebenfalls anspruchsvoller. Demnächst ist der Überblick über sage und schreibe sieben Titel innerhalb einer Meisterschaft zu bewahren.
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