SCC in Hockenheim: Plentz hat beste Karten beim Finale

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Meisterschaftsentscheidung beim Finale auf dem Hockenheimring: Das SCC-Championat schließt seine Saison im badischen Motodrom ab. Im Duell um den Titel hat PRC-Honda-Pilot Fabian Plentz die besten Karten. Aber sein Markenkollege und ärgster Rivale Sven Barth hat noch keineswegs resigniert.

Wie schon im vergangenen Jahr findet das Finale der Sports Car Challenge erneut in Hockenheim statt. Nach dem Rennwochenende in Monza vor drei Wochen war im Titelkampf noch keine Entscheidung gefallen. Als Meisterschaftsfavorit reist Fabian Plentz (PRC-Honda) an die badische Grand-Prix-Strecke.

Der Division-2-Pilot führt die Meisterschaftstabelle vor Sven Barth (PRC-Audi-Turbo) an. Immer wieder ist es Plentz gelungen, mit dem leistungsschwächeren Division-2-Fahrzeug in die Phalanx der Division-1-Boliden einzubrechen. Dabei brachte der PRC-Honda-Pilot das Kunststück fertig, mehrmals auf das Gesamtpodest zu fahren. Ihm auf den Fersen ist Barth, der bisher die meisten Gesamtsiege in dieser Saison einfahren konnte. In Monza gewannen sowohl Barth als auch Plentz zweimal ihre Klasse und punkteten konstant.

Zwischen diesen beiden Piloten wird die Entscheidung um den Titel 2012 fallen. Barth muss dabei allerdings einen Rückstand von 32,5 Punkten aufholen und hoffen, dass Plentz nicht voll punktet. Spannend wird es auch im Kampf um Gesamtposition drei. Um diesen Rang streiten sich ebenfalls mit Gerhard Münch (Norma-Honda) und Andreas Fiedler (PRC-BMW) zwei Piloten aus der Division 2 und Division 1.

Hinter dem viertplatzierten Fiedler lauern mit John Shepard (PRC-Honda), Tommy Tulpe (PRC-Ford), Siegmar Pfeifer (PRC-BMW), Turi Breitenmoser (PRC Turbo) oder Peter Kormann (PRC-BMW) eine ganze Reihe weiterer Piloten, die sich noch Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze machen. Den Zuschauern soll diese Konstellation recht sein, denn spannende Auseinandersetzungen sind somit auf der badischen Traditionsrennstrecke vorprogrammiert.

Titelkampf in sämtlichen Divisionen offen

In den einzelnen Divisionen sind die Entscheidungen um die vorderen Plätze ebenfalls noch offen. In der leistungsstärksten Division 1 führt Sven Barth vor Andreas Fiedler. Hier ist besonders der Kampf um den dritten Podestplatz noch im vollen Gange. Pfeifer und Tulpe, die sich in Monza schon ein tolles Rennen lieferten, haben hierbei die besten Chancen. Hinter Plentz und Münch rechnen sich in der Division 2 John Shepard, Hans Christoph Behler und nach seiner Punkteausbeute in Monza Prinz Marcus von Anhalt noch Chancen auf Platz drei aus.

Fahrzeuge, die nicht in die beiden ersten Divisionen passen, finden in diesem Jahr ihren Platz in der Division 3. Hier ist die Entscheidung um die Divisionswertung noch völlig offen. Gleich drei Piloten können sich noch Hoffnung auf den Titel der Division 3 machen. Mit den momentan besten Karten reist Willi Pfeiffer im Liegier-Honda an. Mit nur vier Punkten Rückstand sitzt ihm die einzige Dame des Feldes im Nacken.

Evi Eizenhammer hat nach ihren beiden zweiten Plätzen in Monza nochmals eifrig Punkte gesammelt und hat Platz zwei inne. Der Schweizer Markus Kläy konnte trotz Motorschaden in Monza an den beiden vor ihm liegenden dran bleiben und liegt in Schlagdistanz. Im badischen Motodrom wird sich am 12. und 13. Oktober zeigen, wer bei den noch ausstehenden Entscheidungen die Nase vorn haben wird.

Die Zuschauer dürfen sich auf zwei spannende Rennen mit den schnellen Sportprototypen freuen. Die Piloten der Sports Car Challenge greifen erstmals am Freitag mit einem freien Training und dem Qualifikationstraining ins Volant. Die beiden Rennen werden am Samstag ausgetragen.

Holzer – auto-rennsport.de