Freies Training: Pro-Am gibt Marschrichtung vor

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Das freie Training im Vorfeld des 24-Stunden-Rennens in Spa wurde von fünf Pro-Am-Mannschaften an der Spitze abgeschlossen. Die Gesamtsieganwärter des Pro-Cups hielten sich erst einmal im Hintergrund. Am Schnellsten war das Haribo Racing Team.

Im freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps konnte man noch nicht von einer ernst gemeinten Zeitenjagd sprechen. Vielmehr ging es für Teams und Fahrer darum, die Strecke kennenzulernen und erste Abstimmungsarbeiten zu leisten.

Dennoch wurden in der eineinhalbstündigen Sitzung Zeiten gemessen – die beste kommt vom Haribo Racing Team um Hans-Guido Riegel. Mit 2:21,168 Minuten war die Porsche-Truppe gut eine Sekunde schneller als der AF-Corse-Ferrari von Nieck Hommerson und dessen Schwesterwagen mit Toni Vilander am Steuer.

Auch die weiteren zwei Wagen der Topfünf sind Konkurrenz aus der eigenen Klasse, der Pro-Am. Diese sind ein weiterer Porsche, allerdings aus dem belgischen Team ProSpeed, vor dem besten McLaren aus dem Team Boutsen Ginion Racing.

Favoriten zeigen sich zurückhaltend

Auf Rang sechs nach vorn traute sich der beste Vertreter der Profi-Klasse, des Pro-Cups. Bei den Vertretern dieser Klasse geht es mehr darum, im Training noch nichts am Wagen zu beschädigen, damit man das Rennen unbeschwert in Angriff nehmen kann – die Fahrer sind Profis und brauchen daher keine Eingewöhnung in Spa-Francorchamps.

In 2:22,769 Minuten umrundete Tom Kristensen im Phoenix-Audi die Ardennen-Achterbahn und war damit nur unwesentlich schneller als der Schwesterwagen, gefahren von René Rast. Den dritten Platz sicherte Daniel Zampieri seinem Kessel-Ferrari, der damit allerdings schon unterstrich, dass es das schweizerische Privatteam auf die Spitze abgesehen hat.

Noch etwas weiter hinten – auf den Gesamtpositionen zehn und zwölf – postierten sich die wohl größten Favoriten auf den Gesamtsieg des Ardennen-Klassikers. Zehnter, und damit Vierter in der Klasse, wurde Maxime Martin im Marc-VDS-Z4. Stéphane Ortelli nahm im WRT-Audi auf Rang zwölf die Lauerstellung ein. Weitere zwei Plätze dahinter: Edward Sandström im zweiten Audi der Mannschaft um Vincent Vosse, vor Marc Hennericis ProSpeed-Porsche.

Ganze 4,5 Sekunden hinter dem Gesamtführenden Haribo-Porsche sortierte sich ein weiterer Klassenführender ein. Es ist Beniamino Caccia im Kessel-Ferrari aus der Gentlemen-Trophy. Dessen Konkurrenten auf den Plätzen lauten Erik Behrens im ALFAB-Audi-R8 vor der BullFight-Dodge um Christophe Decultot.

Die langsamste Klasse in Spa bilden die Cup-Porsche. In Führung liegt nach dem ersten Training dort die Pro-GT-by-Alméras-Truppe mit Matthieu Vaxivière am Steuer. Es folgten die Teams RMS und Race Art.