Norisring: Trainingsauftakt zum deutschen Dreikampf

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Nach einer kurzen Sommerpause kehrt die DTM an diesem Wochenende auf die Rennstrecke zurück – genauer gesagt den Norisring in der Franken-Metropole Nürnberg. Zum Auftakt zeigten sich alle drei Hersteller bester Laune und bestens vorbereitet.

Charly Lamm – seines Zeichens Technischer Direktor des BMW-Einsatzteams Schnitzer Motorsport – nannte den Norisring im Vorfeld die zugleich einfachste und dennoch schwierigste Rennstrecke. Dies kann wohl jeder Fahrer unterschreiben, der einmal auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs unterwegs war.

Vom Streckenverlauf wirkt die temporäre Strecke sehr einfach, dennoch hat sie es mit den Hochgeschwindigkeitspassagen und den harten Bremspunkten, an denen Bodenwellen sind, in sich. Für die Fahrer geht es im Südosten Nürnbergs von der Beuthener Straße, an der sich die Boxengasse befindet, zuerst in die Grundig Kehre. Von dieser geht es noch immer auf der Beuthener Straße, allerdings in entgegengesetzter Richtung, zum Schöller-S, über das man auf die Zeppelinstraße gelangt. Den Abschluss bildet die Dutzendteich Kehre, von der es wieder auf die Beuthener Straße und zurück zur Zeitnahme geht.

Diese insgesamt acht Kurven absolvierte Audi-Pilot-Matthias Ekström in seinem A5 DTM im ersten Training am schnellsten. Der Schwede brauchte in seiner besten Runde 49.893 Sekunden. Die ersten drei Positionen vervollständigten zwei Wagen der anderen beiden Hersteller Mercedes und BMW. Mit Rückständen von 0,165 sowie 0,192 Sekunden folgten Ralf Schumacher im HWA-AMG-C-Coupé, respektive Bruno Spengler im Schnitzer-M3.

Mit vier Wagen brachte Mercedes die meisten Wagen unter die besten Zehn. Diese waren neben Schumacher Gary Paffett auf Rang vier, Jamie Green auf der acht sowie Christian Vietoris als Zehnter. Zweitbeste Hersteller in dieser Statistik sind BMW und Audi mit je drei Wagen. Diese werden gesteuert von Ekström als Führendem, Timo Scheider auf Rang sechs und Miguel Molina auf Platz sieben – alle in einem Audi. Aus dem BMW-Kontingent stammen Spengler auf Position drei sowie Dirk Werner auf Platz fünf und Martin Tomczyk als Neunter.

Diese Wagen lagen insgesamt innerhalb von 0,318 Sekunden. Den doppelten Rückstand hatte der Letzte in der Wertung – Joey Hand – als 22. mit 0,676 Sekunden. In der inoffiziellen Damen-Wertung hatte Mercedes-Pilotin Susie Wolff die Nase vorn. Drei Plätze dahinter als 21. landete Rahel Frey im Audi.