VLN: Normalität kehrt ein

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Nach einem absoluten Höhenflug, vor allem in der Königsklasse der VLN, vor dem 24-Stunden-Rennen, kehrt Normalität am Ring ein. Zwölf Teams starten in der Top-Klasse SP9. Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Das Feld der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy präsentiert sich ausgewogen mit einigen alten Bekannten.

Über 170 Teams haben sich mit ihren Rennboliden für den vierten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2012 angekündigt. Die SP9-Klasse steht zwar nicht gar so aufgebläht, wie noch vor dem Langstreckenklassiker am Himmelfahrtswochenende da, zeigt sich aber in einer durchaus soliden Verfassung.

Dies nicht zuletzt durch den Start von zwei Audis aus dem Hause Phönix Racing, die sich nach dem Sieg des 24-Stunden-Rennens nun auch für den Rest der Saison am Ring zeigen wollen. Zusammen mit dem R8 LMS ultra der Raeder-Truppe kommen die Ringträger auf ein Kontingent von drei Wagen. Porsche hält mit fünf Exemplaren des GT3 R dagegen, zwei Mercedes SLS AMG GT3 und je ein McLaren MP4-12 und Ford GT bilden den Rest der stärksten Klasse auf der Nordschleife.

In der 15 Teilnehmer starken Klasse SP7 gibt es neben dem gewohnten Feld der Cup-Neunelfer und der Porsche-Specials, wie dem Wochenspiegel-Porsche und dem Breitbau-Elfer von Timbuli Racing ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer führen ihren BMW Z4 V8 noch einmal in der Eifel aus. Zuletzt war man durchaus erfolgreich in der Spezial-Tourenwagen-Trophy unterwegs.

Die Wagen der SP8 werden zwar nicht um den Gesamtsieg kämpfen können, stehen aber dennoch hoch in der Gunst der Zuschauer. Lexus und Aston Martin sind immer gerne gesehen Gäste in der Klasse und auch der Ferrari F458 Challenge von Tin Tag Racing erfreut sich einer großen Fangemeinde.

Maxime Martin und Markus Paltalla, die beim 24-Stunden-Rennen als Vierte die bestplatzierte BMW-T4-Truppe waren, wollen ihre Kenntnisse auf der Eifelpiste in einem SP10-Porsche von Teichmann Racing verfeinern. Schon bei den Testläufen vor dem Klassiker machten sie mit schnellen Rundenzeiten und professionellem Auftreten bei teils schwierigen Bedingungen auf sich aufmerksam. Vor allem Martin, der als der Shootingstar der GT-Szene gilt dürfte interessant zu beobachten sein.

Nachdem gut ein Drittel der Meisterschaft absolviert ist, nimmt auch der Kampf um die Meisterschaft langsam Fahrt auf. Wer am Ende ganz oben stehen will, sollte sich möglichst keine Fehler mehr erlauben. Auch wenn durch die etwas spezielle Punktevergabe der VLN noch kein echter Favorit auszumachen ist, dürfte klar sein, wohin die Reise geht. Die Protagonisten der stärksten Serienwagen-Klasse-V6, die am Samstag ein Feld von 20 Wagen stellen, haben zusammen mit den 18 Clio-Tretern der Cup3-Klasse die besten Chancen, den Titel einzuheimsen.

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