GT3-EM in Zolder: Poleposition für Novadriver und Saintéloc

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Audi-Festspiele in Zolder: Die Teams Novadriver und Saintéloc sicherten sich die Polepositionen für die beiden Rennen der GT3-EM an diesem Wochenende. Stark war aber auch die Vorstellung der AF Corse-Ferraris, die den Audis beide Male auf den Fersen waren.

Spannung, Regen und der Zweikampf von Audi und Ferrari prägten das Qualifying der GT3-EM. Am Ende hatten die Audi-Teams zwar das bessere Ende für sich, die Vorstellung von AF Corse war aber beeindruckend und vor allem der die Nummer 50 von Gaetano Ardagna Perez und Guiseppe Ciro, welche in beiden Sessions stark war, dürfte den Audis im Rennen sehr nahe kommen.

Qualifying 1

In der ersten Session, welche in trockenen Bedingungen begann, konnte der Nummer-50-Ferrari des AF-Corse-Teams in den Händen von Gaetano Ardagna Perez ziemlich früh seine Duftmarke setzen. Gegen Mitte des Rennens wurde die Strecke aber von einem kurzen Regenschauer getroffen, sodass die Teams ihre Fahrzeuge kurz wieder in die Box holten, bevor sie sie circa drei Minuten später wieder hinaus sendeten.

Nach dem Schauer trocknete die Strecke aber schnell wieder ab, sodass wieder gute Zeiten möglich wurden. Allerdings gab es zunächst noch feuchte Stellen, die das Fahren nicht einfacher machten.

Trotzdem gelang es dem Nummer-51-AF Corse-Ferrari von Stefano Gai die Zeit seines Teamkollegen, einige Minuten vor Ende der Session zu unterbieten, bevor der Nummer-14-Novadriver-R8-LMS, gefahren von Cesar Campanico sie sich kurzzeitig schnappte. In den letzten Minuten ging es aber immer wieder hin und her. Zuerst holte sich Stephano Gai wieder die Pole, dann schob sich Dominik Baumann im HEICO-SLS auf Rang zwei vor bevor sich dann doch wieder der Audi die Pole für das heutige Rennen sicherte. Der Führende der Gesamtwertung wird das Rennen also von Rang drei in Angriff nehmen. Die ganze Zeit war der Rhino’s-Leipert-Lamborghini von Hari Proczyk mit bei der Musik. Der Nummer-50-Ferrari beendete das erste Qualifying dann auf Rang sechs.

Pech hingegen hatte Marc Sourd im Sainteloc Racing-Audi R8 LMS, der nach einer ersten fliegenden Runde in der Schikane ins Kiesbett rutschte, möglicherweise als Resultat des beginnenden Regenschauers. Auch der Teamkollege Jerome Demay konnte nicht überzeugen, sodass die beiden Sainteloc-Audis nach der guten Vorstellung in Nogaro das heutige Rennen von Position neun und zehn aufnehmen werden.

Qualifying 2

Bereits zur Halbzeit von Q2 wurden die Zeiten aus dem Q1 unterboten wobei sich die AF-Corse-Ferraris und die Sainteloc-Audis immer wieder einige Zehntelsekunden wegschnappten und um die Plätze in der ersten Reihe stritten. Nachdem Dino Lunardi in der Nummer 15 früh eine 1:31,280 Minuten setzte, welche ihn für circa fünf Minuten auf der Pole hielt, schnappte sich der AF-Corse-Ferrari von Giuseppe Ciro zwischenzeitlich Rang zwei von Gregory Guilbert im Nummer-16-Audi, der dann jedoch scheinbar die provisorische Pole fuhr. Acht Minuten vor Ende konnte Lunardi jedoch die 1:31er Marke knacken und wieder waren die beiden Sainteloc-Audis vorne.

Sechs Minuten vor Ende wurde Guilberts Runde jedoch wieder aberkannt, sodass der Ferrari wieder auf Rang zwei stand. Kurz darauf konnte der Rhino Leipert-Lamborghini mit der Nummer elf in den Händen von David Mengensdorf die Zeit von Guilbert noch knacken und sich zwischenzeitlich auf Rang vier schieben, während Lunardi noch einen auf seine Bestzeit drauf setzte. Aber auch Guilbert schlug zurück und kam wieder auf Rang zwei nach vorne, während sich Lunardi ein weiteres Mal verbesserte.

Kurz vor Schluss setzte der Nummer-50-Ferrari noch einmal zu einem Angriff auf die Pole an, wurde aber in der letzten Kurve von einem Lamborghini aufgehalten und blieb auf Rang drei.

Dass zweite Qualifying fiel allerdings nicht so gut für das Team Novadriver aus, sodass Ni Amorim seinen Audi nur bis auf Rang acht brachte. Dieses Mal kam das HEICO-Team, jetzt mit Maximilian Buhk am Steuer nicht in die Nähe der ersten Reihe und landete am Ende auf Rang fünf.

Probleme bei Reiter

Das Reiter-Team wollte bei dieser Runde den Camaro aus dem GT-Masters an den Start bringen, das Fahrzeug blieb jedoch in beiden Sessions mit Motorproblemen in der Box. Bei einem Starterfeld von nur zwölf Fahrzeugen ist dies natürlich sehr bedauerlich.