GT Masters: Turbulenter Start in Oschersleben

32

Der nasse Start und die schnell abtrocknende Strecke sorgten vor allem in der Anfangsphase des ersten ADAC GT Masters-Saisonrennens des Jahres für einen relativ turbulenten Verlauf. Der erste Saisonsieg ging an die Titelverteidiger von Alpina; Pech für den Polesetter.

Der Start zum ersten ADAC GT Masters-Rennen der Saison fand im Nassen statt, dann trocknete die Strecke aber relativ schnell ab. Es gab aber noch fast die gesamte erste halbe Stunde feuchte Stellen auf der Strecke, sodass die Entscheidung zwischen Slicks und Regenreifen schwer fiel. So setzten manche Teams schon am Start auf Slicks, während andere mit Regenreifen starteten.

Polesetter Christopher Jöns fiel deshalb wegen eines Reifenwechsels schon früh zurück, während Renauer im For Green Racing Porsche die Spitze übernahm. Die elf Autos, die nicht gewechselt hatten, übernahmen damit erst einmal die Führung. Diese kamen dann allerdings schon früh im Boxenstoppfenster herein, konnten sich dabei aber einen Boxenstopp sparen, was sich als die bessere Taktik herausstellte.

Pech für den Polesetter

Nach dem Zeitverlust durch den Reifenwechsel traf Jöns bei der Aufholjagd auch noch die Corvette von Heinz-Harald Frentzen am Heck, da diese aufgrund eines Elektronikproblems den Vortrieb verloren hatte.

Ein Missgeschick passierte dem Heico-SLS mit der Startnummer 44, bei dem die Tür nach dem Boxenstopp nicht richtig geschlossen wurde. Pech in der Box hatten auch die Gebrüder Stuck, deren Aston Martin nach dem Boxenstopp wegen eines Problems mit der Elektrik nicht mehr starten konnte.

Spannende zweite Hälfte

Der Boxenstopp kostete das For Green Racing-Team den Platz an der Sonne, da der Alpina, der lange Zeit an zweiter Stelle war, genau wie der Schubert-BMW, dabei vorbei kamen. Nach dem Boxenstopp mischten die Überrundeten sich aber wieder in den Kampf um die Spitze ein, indem sie den Schubert-BMW und den For Green Racing-Porsche mehrere Runden lang aufhielten. Zwischen diesen beiden ging es aber immer wieder hin und her. Aber schließlich gelang es den beiden die Überrundeten abzuhängen und sich auf die Jagd nach dem Alpina zu machen.

Knapp sechs Minuten vor Schluss setzte der führende Alpina das Auto in die Wiese, sodass sich ein echter Dreikampf um die Spitze ergab. In der letzten Runde quetschte sich der Alpina aber an Dominic Schwager vorbei. Das Endergebnis sah also den BMW Alpina vor dem BMW Z4 von Schubert und dem Porsche von For Green Racing.

Gutes Ergebniss für die neuen Autos

Rang vier ging an einen Ford GT3, die Ränge fünf und sechs jeweils an ein britsches Auto – nämlich an den Aston Martin von Christopher Nygaard und den McLaren von Christian Abt. Deren Konkurrenzfähigkeit dürfte damit bereits bewiesen sein. Schlechter sah es hingegen für Mercedes-Benz und Audi aus, deren Fahrzeuge aber dennoch bis in die Topzehn vordringen konnten.