GT Open: Manthey gegen die Roten

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Olaf Manthey lässt seinen grüngelben Porsche zukünftig in der International GT Open die Ferrari-Renner jagen. Die Meuspather Truppe tritt mit Marco Holzer und René Rast an, die Dominanz der Roten zu brechen. Hauptgrund für den Wechsel ist eine gewisse Unzufriedenheit mit der BoP in der VLN.

Seit Ende des letzten Jahres steht fest, das Manthey Racings Flaggschiff, der grüngelbe Elfer, aus der VLN verschwindet. Mit zwei Siegen und einer Fabel-Pole für Marc Lieb verabschiedete man im letzten Herbst den erfolgreichsten Rennwagen der letzten Jahre aus der VLN. Seitdem hielten sich hartnäckig Gerüchte über mögliche alternative Einsatzbereiche für die erfolgreiche Truppe.

Ganz Oben auf den Listen der Fans standen die Sportwagen-Weltmeisterschaft und die Blancpain Endurance Series. Die Wahl des ex-DTM-Fahrers fiel aber nun auf die International GT Open. Neben einer Balance of Performance, die anders als am Ring und in den SRO-GT3-Serien noch auf einem technischen Regelwerk basiert, hat Manthey wohl Gefallen daran gefunden, es mit den roten Rennern aus Maranello aufzunehmen. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt ein flammneuer Porsche GT3 RSR zum Einsatz.

„Das einzige, das mir nicht gefällt, ist die Dominanz der Ferrari mit 58 Gesamtsiegen bisher! Diese wollen wir 2012 zusammen mit Porsche brechen. Auch deshalb haben wir uns für den neuen RSR entschieden“, so Manthey. Auch bei der Fahrerwahl wurden keine Kompromisse gemacht. Der junge Porsche-Werksfahrer Marco Holzer und der zweimalige Porsche-Supercup-Champion René Rast sind im Porsche eine Bank. Rast holte sich kürzlich seine erste Rolex für den Klassensieg bei den 24 Stunden von Daytona ab. Olaf Manthey über seine Piloten: „Über die Qualität von Marco und René am Volant eines Porsche 911 muß ich nicht viele Worte machen – die Erfolgsbilanz dieser Jungs ist einfach top.“

Durch die Wahl der GT Open verschwindet der Erfolgselfer zumindest nicht ganz aus der Eifel. Ende Mai gibt die Serie ein Gastspiel auf der Grand-Prix-Strecke. Auch das für die deutschen Fans interessante Spa-Francorchamps hat wieder seinen Platz im Kalender. Hier schnupperte die Eifler Mannschaft 2010 schon einmal erste GT-Open-Luft. Damals allerdings noch im GT3R des Teams.