BMW feierte bereits den zweiten Doppelsieg für den M3 GT2 in der noch jungen Saison. Die Schnitzer-Mannen setzten sich in einem Phasenweise hochspannenden Rennen nach vier Stunden gegen die Konkurrenz durch.
Von der Pole gestartet führte Andy Priaulx die Meute aus über 180 Wagen in den ersten Umlauf des Jahres durch die Grüne Hölle. Bereits in der Startphase machte Manuel Lauck im Pinta Porsche einige Plätze gut. Von Platz zehn gestartet, kam er schon als fünfter aus der Mercedes Arena.
Oliver Kainz konnte sich im Wochenspiegel Porsche zunächst in der Spitzengruppe behaupten, wurde aber recht bald sowohl von Thomas Jäger im Black Falcon Mercedes SLS AMG, als auch von Manuel Lauck einkassiert. Der im Training überraschend starke alte SP7 Porsche hatte der GT3 Meute im Renntrimm nicht mehr allzu viel entgegen zu setzen.
Im Laufe der zweiten Runde konnte der alte Nordschleifenfuchs Uwe Alzen seinem Teamkollegen die Führung abringen. In der Folge wurde Priaulx durchgereicht. Manuel Lauck fand sich auf dem zweiten Platz wieder, Thomas Jäger im SLS lag auf Rang drei. Auch Timo Bernhard, im „dicken“ Manthey Porsche von Startplatz 16 ins Rennen gegangen, schnupperte bereits am Heck des Briten in BMW Diensten.
Manuel Lauck übernahm in der Folge die Führung und es bildete sich eine Dreiergruppe, bestehend aus Pinta Porsche, Schnitzer BMW und Manthey Porsche, die sich im Abstand von wenigen Zehntel Sekunden durch die Eifel jagten. Alzen setzte Lauck unter Druck und musste andererseits die Attacken von Timo Bernhard abwehren. Gegen Ende der siebten Runden lagen die drei Kampfhähne innerhalb einer Sekunde.
In der folgenden Runden waren dann beide Porsche schachmatt gesetzt. Der Pinta Porsche rollte mit technischem Defekt in der Hohenrain Schikane aus und der Manthey Porsche stand im Schwalbenschwanz. Die Pinta Mannschaft konnte zwar das Rennen fortsetzen, hatte aber mit dem Ausgang an der Spitze nichts mehr zu tun. Der nun wieder führende Uwe Alzen steuerte in Runde neun planmäßig die Box an und meinte zum bisherigen Rennverlauf: “ Bisher ein perfektes Rennen, die Strecke ist in einem guten Zustand und der Dreikampf an der Spitze war glaube ich gut für die Zuschauer.“
Chris Mamerow und Armin Hahne konnten in einem der sechs gestarteten Mercedes SLS von einem frühen Boxenstop in Runde fünf profitieren und übernahmen während der Routine-Stopps der Spitze die Führung. Als der weiße SLS dann in Runde 13 erneut die Box ansteuerte, war das Klassement wieder begradigt und der BMW M3 mit Alzen, Müller, Farfus führte wieder vor dem Schwesterauto mit Priaulx, Müller, Werner. Die beiden führenden BMW bogen in Runde 17 und 18 nacheinander zum zweiten Mal in die Boxengasse ab, um frische Reifen zu fassen und nachzutanken. Mamerow, Hanhne übernahmen erneut die Führung.
In der Folge setzten die beiden BMWs den führenden Mercedes massiv unter Druck und konnten den Abstand Runde um Runde verkürzen und schließlich die Führung zurückerobern, als der Flügeltürer noch einmal zu einem Splash-n-Dash stoppen musste. Nach dem Stopp kam der Benz gar nicht mehr aus der Box. Chris Mamerow war zwar noch eingestiegen, stellte aber bald fest, dass eine Weiterfahrt nicht möglich war.
Die beiden BMW fuhren in der Schlussphase einen komfortablen Vorsprung heraus, der auch durch schnelle Boxenstopps in den letzten Runden nicht mehr gefährdet war und rollten schließlich zu einem BMW Doppelsieg ins Ziel. Hinter den beiden Bayern sicherten sich Kenneth Heyer, Thomas Jäger, Jan Seyfahrt und Jeroen Bleekemolen auf einem der Black Falcon SLS den verbleibenden Platz auf dem Podium.
Platz vier geht an einen weiteren SLS mit David Horn und Sascha Bert. Sabine Schmitz beendet das Rennen im Frikadelli-Porsche auf Platz fünf zusammen mit Niklas Kentenich und Mark Basseng. Die Mannschaft aus Bahrweiler ist somit das beste Porsche Team.
Während der Renntag für BMW und Mercedes perfekt verlief, war im Audi-Lager ein sechster Platz in der Klasse für die Phönix-Mannschaft das einzige Zählbare Ergebnis. Der vielbeachtete P4/5 der Cuderia Cameron Glickenhaus schaffte bei seinem Renndebut ganze acht Runden. In der Startphase konnten die Italiener jedoch reichlich Plätze gut machen und sich auf Rang 16 einordnen.
Am 30.04.2011 findet mit dem 36. DMV 4-Stunden-Rennen der nächste Lauf statt.
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